Die Testorganisation AV-Comparatives hat 250 Antivirus-Apps für Android unter die Lupe genommen und kommt zu einem ernüchternden Resultat: Gerade mal 80 der getesteten Apps erkennen mehr als 30 Prozent der Schädlinge, mehr als zwei Drittel blockieren weniger als 30 Prozent der Bedrohungen. Und weniger als ein Zehntel würden gegen die gesamten 2000 Schädlinge, die der Test umfasst, wirken.
Die Mehrheit der Antivirus-Apps sei zweifelhaft, unsicher oder nicht effektiv, hält der
Bericht fest. Zweifelhaft sind für AV-Comparatives Antivirus-Apps, die falschen Alarm geben und die meisten anderen installierte Apps als potentiell unsicher bewerten – und dies kommt offenbar nur zu oft vor. Bei solchen Apps sei der Zweck wohl eher, die Kasse des Anbieters zu füllen als den User zu schützen.
Das Fazit: Der Markt biete zwar immer mehr Quantität, bei der Qualität hapere es jedoch zunehmend. Manche Apps seien wohl von Hobbyprogrammierern oder von Firmen, die sonst nichts mit Cybersecurity am Hut haben, entwickelt worden. Und auf die Ratings im Play Store könne man sich nicht verlassen, da es dabei meist nur um die einfache Bedienung gehe.
(ubi)