Google hat für Chrome 71, der im Dezember 2018 veröffentlicht wird, neue Funktionen
angekündigt. So soll der Browser künftig alle Werbung auf Webseiten blockieren, die dauerhaft missbräuchliche Anzeigeformate verwenden. Darunter versteht Google etwa Werbung, die Systemdialoge, Warnungen oder Chat-Apps imitieren, ebenso wie Anzeigen ohne klar erkennbare Marke oder Produkte. Des weiteren sind davon Werbungen betroffen, die über nicht sichtbare Elemente oder transparente Hintergründe verfügen und so User auf eine Werbeseite führen, wenn sie darauf klicken. Ebenso dauerhaft blockiert werden Werbungen oder Seitenelemente, die es auf persönliche Informationen der Anwender abgesehen haben oder die User dazu verleiten wollen, persönliche Informationen zu teilen. Und schliesslich bremst Google in Chrome 71 künftig auch Anzeigen oder Seitenelemente aus, die die Seite ohne User-Aktion auf eine andere Website weiterleiten. Ebenso untersagt Google auch Werbung, die Malware oder unerwünschte Software verbreitet oder auch nur darauf verlinkt.
Ist eine Seite einmal auf der Google-Blackliste gelandet, so hat der Betreiber 30 Tage Zeit, die missbräuchliche Anzeige von seiner Website zu entfernen. Erst danach tritt allenfalls die komplette Blockade in Kraft.
Google verfügt seit Chrome 64, der im Januar 2018 lanciert wurde, über ein ähnliches Anzeigen-Bewertungssystem. Dieses sei aber nicht weit genug gegangen, so Vivek Sekhar, Produktmanager bei
Google. Der neue Filter soll demnach deutlich strenger sein.
(abr)