In einer weltweiten Umfrage wurden rund 800 CIOs zum Thema IoT und den damit verbundenen Risiken für die IT-Branche befragt. Die Resultate sind besorgniserregend, künstliche Intelligenz scheint die einzige gangbare Lösung gegen die wachsende Komplexität zu sein.
In der Studie des US-Unternehmens
Dynatrace wurden die CIOs betreffend verschiedener Herausforderungen befragt, welche mit der wachsenden Menge an IoT-Geräten und den damit verbundenen Folgen einhergehen. Das grösste Problem, so die Studie, ist die wachsende Zahl der IoT-Geräte und die damit steigende Komplexität. Die Menge an Daten, die von Sensoren, Smart-Home-Geräten und IoT-Applikationen ausgeht, erhöhe die Komplexität in der IT und sei eine Herausforderung für eine angemessene User Experience. 69 Prozent der befragten CIOs sind der Ansicht, dass IoT in Zukunft zu einer Last im Performance Management werden wird. Die zweite Herausforderung betrifft die potentiellen Konsequenzen, die Fehler im IoT-System nach sich ziehen könnten, bis hin zur potentiellen Gefährdung von Menschenleben. Fast drei Viertel der Befragten sind der Ansicht, dass Performance-Probleme im IoT-Ökosystem massgeblichen Einfluss auf Geschäftsergebnisse haben werden.
Durch die wachsende Komplexität ist die Entstehung von Blindpunkten ebenfalls eine Gefahr für das System. Während zwar viel im Bereich Sicherheit in IoT-Systemen geforscht und entwickelt wurde, so die Studie, seien Performance-Fragen noch nicht in Betracht gezogen worden. Mit der wachsenden Zahl solcher Blindpunkte steige auch das Risiko weiter. Weiter sehen die Autoren die Ansprüche der Benutzer als weiteres Risiko. Ohne die Komplexität dahinter zu verstehen, würde sich die Gesellschaft an die neuen Möglichkeiten von IoT gewöhnen und somit den Druck auf die Wirtschaft verstärken. Rund 70 Prozent aller Befragten sind der Meinung, dass IT-Unternehmen nicht mehr in der Lage sein werden, die wachsenden Ansprüche der Benutzer zu befriedigen. Die Kontrolle der IoT-Umgebungen wird ebenfalls als Problem gesehen: Durch die hohe Vernetztheit werden regelmässig Probleme entstehen, die ein Dienstleister nicht kontrollieren kann, ihn oder seine Kunden jedoch massgeblich betreffen. 69 Prozent der CIOs sind der Meinung, mit diesem Problem konfrontiert zu werden.
Abschliessend erklären die Autoren, dass es daher notwendig sei, die Kontrollierbarkeit von IoT-Umgebungen sicherzustellen, die Entstehung von Blindpunkten müsse verhindert werden. Die wachsende Skalierung, die enorme Komplexität und die verbundenen Datenmengen würden diese Kontrolle jedoch zu einer Herkulesaufgabe machen, die über menschliche Kapazitäten hinausgehe. In der Folge sei künstliche Intelligenz der einzige gangbare Weg, das Ökosystem unter Kontrolle halten zu können.
Für die Studie wurden 800 CIOs weltweit befragt, die in Unternehmen mit über 1000 Angestellten tätig sind. Der Report kann
hier heruntergeladen werden (Anmeldung notwendig).
(win)