Die
Universität Zürich hat einen historischen Schritt getan: Mit der Schaffung von 18 neuen Professuren, die sich multidisziplinär mit der Digitalisierung befassen, passt die Hochschule ihre Ausbildungsstrategie an den digitalen Wandel in Arbeitswelt und Gesellschaft an, wie "NZZ"
schreibt. Seit Gründung der philosophischen Fakultät 1833 habe es eine solche personelle Erweiterung nicht gegeben.
Vor zwei Jahren ist mit der
Digital Society Initiative schon ein informelles Netzwerk für die interdisziplinäre Zusammenarbeit ins Leben gerufen worden. Hier haben sich 170 der 675 Professorinnen und Professoren angeschlossen, um die Themen Gesundheit, Demokratie, Arbeit und Mobilität zu bearbeiten. Die neuen Professuren schlagen jetzt in die gleiche Kerbe und fokussieren auf Digital and Mobile Health, Big Data Science, Digital Entrepreneurship, KI und Linguistik.
"NZZ" zitiert UZH-Rektor Michael Hengartner, der eindrücklich formuliert: "Die Digitalisierung rast so schnell auf uns zu, dass wir nicht warten können, bis diese Professuren frei werden. Sonst ist der Zug schon längst abgefahren." Die neuen Professoren nennt er Brückenbauer zwischen etablierten Disziplinen, und mit der neuen Strategie sei man im europäischen Vergleich vorn mit dabei. Das Recruiting der Kandidaten sei im Gange, und schon im nächsten Jahr sollen die ersten Professoren ihren Dienst antreten.
(rpg)