Apples so genanntes Akku-Gate hängt dem Hersteller noch nach. Im Dezember 2017 hatte der Konzern mit einem iOS-Update die Leistung von Geräten mit älteren Batterien heruntergeschraubt. Kunden fühlten sich daraufhin von
Apple bevormundet und glaubten, dass sie durch diese Funktion zum Kauf eines neuen Geräts hätten bewegt werden sollen.
Die Folge waren verärgerte Kunden und Verbraucherklagen. Apple reagierte mit vergünstigtem Akkuaustausch und der Möglichkeit, die Drosselung wieder deaktivieren zu können.
Laut "Reuters" hat die italienische Kartellbehörde Apple jetzt mit einer Strafe belegt, weil Kunden nur ungenügend informiert worden seien, wie Akkus gewartet oder ersetzt werden können – ausserdem seien keine ausreichenden Informationen über die Auswirkungen der neuen Software angeboten worden. Einige Firmware-Updates hätten deutliche Funktionsstörungen verursacht und die Leistung erheblich reduziert, weshalb Kunden ihre Geräte frühzeitig ersetzt hätten.
Die Strafe liegt letztlich bei fünf Millionen Euro. Eine Summe, die Apple wohl aus der Portokasse zahlt.
(rpg)