Seite öffnen, zustimmen, weitersurfen. Die Cookie-Abfragen sind allgegenwärtig. Wie weit Internetnutzer sich davon beeinträchtigt fühlen, hat jetzt eine repräsentative
Bitkom-Studie, die unter 1009 Nutzern durchgeführt wurde, offengelegt.
Die Ergebnisse zeigen, dass mehrheitliche 55 Prozent der Nutzer von den Bannern genervt sind und rund die Hälfte (44%) nicht nachvollziehen kann, warum überhaupt auf Cookies hingewiesen wird. Vier von zehn Surfern geben an, sie würden die Cookie-Banner überhaupt nicht beachten, und für 31 Prozent stellen sie eine wichtige Information dar. 18 Prozent hingegen haben solche Hinweise noch gar nicht wahrgenommen. Über die Hälfte der Internetnutzer (54%) wehren sich gegen die kleinen Datenpakete und löschen diese in ihren Browsereinstellungen.
"Wer sich an Cookie-Bannern stört, wird womöglich bald ein noch schlechteres Surferlebnis beklagen", sagt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung. Schuld daran sei die geplante E-Privacy-Verordnung (EPVO), die nach derzeitiger Planung der EU zu deutlich mehr Einwilligungsabfragen führen wird. Nach der EPVO soll es künftig – anders als bisher – möglich sein, Tracking-Cookies zu verweigern und die angewählte Webseite trotzdem nutzen zu können.
(rpg)