Der Bund weitet seine Anstrengungen bei der Bekämpfung von Cyber-Risiken aus und verkündet Fortschritte bei der Planung eines neuen Kompetenzzentrums für Cyber-Sicherheit. Beheimatet im Finanzdepartement soll das neue Zentrum im Kampf gegen Cyber-Kriminalität Aufgaben in der Bundesverwaltung koordinieren, die Prävention fördern, Angriffe bekämpfen und als Ansprechstelle für Wirtschaft und Kantone dienen.
Dem Kompetenzzentrum soll ein "hochrangig angesiedelter Mr./Mrs. Cyber" vorstehen, wie der Bund es in einer Mitteilung formuliert. Der künftige Cyber-Security-Boss wird allerdings kein Amtsdirektor sein und soll entsprechend keine Entscheidungsgewalt gegenüber Bundesämtern und Departementen haben. Um den Koordinationsauftrag erfolgreich umzusetzen, schafft der Bundesrat eine neue Kerngruppe Cyber, in der Experten aller Ämter sitzen sollen, die mit dem Sujet vertraut sind, wie "NZZ"
schreibt. Dies können Fachleute für die kritischen Infrastrukturen beim Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung oder Experten für internationale Regulierung von Cyber-Sicherheit beim Aussendepartement sein.
Der Bund teilt mit, mit dem Kompetenzzentrum auf parlamentarische Forderungen zu reagieren, das auf mehreren Ebenen den Ausbau der Cyber-Kompetenzen und die Schaffung klarer Strukturen verlange.
(rpg)