Der Bundesrat ebnet den Weg für neue Frequenzbänder, die für die 5G-Mobilfunktechnologie verwendet werden können. Der neue Standard erlaubt künftig eine bis zu 100 Mal schnellere Datenübertratung und viel kürzere Antwortzeiten als bei der aktuellen 4G-Technologie. Mit dem Frequenzbereich 694 bis 790 Megahertz, der zuvor dem Rundfunk vorbehalten war, ermöglicht der Bundesrat künftig den Ausbau bestehender Mobilfunkinfrastrukturen.
Die neuen Frequenzen sollen laut
Mitteilung des Bundesamts für Kommunikation schon im kommenden Jahr von der Eidgenössischen Kommunikationskommission Comcom vergeben werden. Die Gebühren für die Frequenzen im Bereich von 3,5 GHz, die wohl zuerst für 5G genutzt werden, hat der Bundesrat auf ein international übliches Niveau reduziert.
Mit dem neuen Frequenzzuweisungsplan trägt der Bundesrat auch den Forderungen der Rettungs- und Sicherheitsorganisationen nach Breitbandkommunikation Rechnung. So hat er zum Beispiel auch Kapazitäten für die Radarüberwachung von Naturgefahren im Alpenraum freigemacht.
Bis Otto Normalverbraucher von der 5G-Technologie profitieren kann, werden allerdings noch einige Jahre ins Land ziehen. Mit ersten 5G-Anwendungen wird hierzulande frühestens im Jahr 2020 gerechnet.
(rpg)