Dass
Facebook zahlreiche Nutzerdaten an Hersteller weitergegeben hat wurde Anfang der Woche bekannt ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Nun wurde bekannt, so ein
Artikel der "New York Times", dass auch Nutzerdaten an mindestens vier chinesische Firmen gingen. Namentlich handelt es sich um Lenovo, Oppo, TCL und
Huawei. An letzterem Namen stossen sich US-Geheimdienste besonders, denn das Unternehmen steht durch seine Nähe zur chinesischen Staatsführung unter Spionageverdacht.
Die Partnerschaften in China, die neben zahlreichen Partnerschaften mit ähnlichem Austausch bestehen, sollen laut "New York Times" mindestens seit 2010 existieren. Die Kollaborationen mit den Herstellern wurden damals gestartet, um mehr User über Mobile Devices auf Facebook zu bringen, als die Stand-alone-App von Facebook noch nicht ausgereift war, so der Bericht. Die geteilten Informationen würden Berufe, Beziehungsstatus und Likes auf der Plattform beinhalten, heisst es weiter.
Facebook gibt an, dass keine privaten Daten auf chinesischen Servern gespeichert worden wären. US-Senator Mark Warner hat nun von Facebook eine Erklärung eingefordert, um zu bestätigen, dass dem wirklich so ist. Huawei auf der anderen Seite streitet die Spionagevorwürfe kategorisch ab.
(win)