Nachdem es zuletzt geheissen hatte, Microsoft hätte zwar Interesse an Github gezeigt, die Verhandlungen seien aber am Preis gescheitert ("Swiss IT Magazine"
berichtete), hat der Deal nun doch geklappt. Microsoft kauft die Software-Entwicklungsplattform und bezahlt dafür 7,5 Milliarden Dollar in Aktien. Voraussetzung für den Deal, der Ende dieses Jahres abgeschlossen werden soll, ist die Zustimmung der Kartellbehörden.
Als CEO von Github sieht Microsoft
laut einer Mitteilung Nat Friedman vor, der Gründer von Xamarin und aktuell bei Microsoft als Corporate Vice President Developer Services tätig. Chris Wanstrath, aktuell CEO von Github, soll ein Microsoft Technical Fellow werden, an strategischen Softwareinitiativen arbeiten und an Executive Vice President Scott Guthrie berichten.
Die Übernahme von Github stellt eine bedeutende Investition in den Bereich Open-Source-Entwicklung durch Microsoft dar. Github
erklärt auf seiner Website, dass man bei der Gründung der Plattform vor zehn Jahren noch meilenweit von Microsoft entfernt gewesen sei. Microsoft sei damals eine andere Firma gewesen, heute ist Microsoft das aktivste Unternehmen auf Github.
Die beiden Protagonisten erklären zudem, dass Github auch nach der Übernahme unabhängig und eine Plattform für sämtliche Entwickler aus allen Ecken der Industrie bleiben soll. Satya Nadella, CEO von
Microsoft, erklärt zum Kauf, dass Microsoft eine Firma sei, bei der die Entwickler an erster Stelle stünden, und dass man mit der Integration von Github sein Bekenntnis zu Offenheit und Innovation unterstreiche.
(mw)