Apple entfernt zurzeit Apps aus dem eigenen App Store, die sogenannte Werbe-SDK enthalten. Diese Software-Komponenten stammen in der Regel von Drittanbietern und sammeln Nutzerdaten, um auf die einzelnen Nutzer zugeschnittene Werbung aufzuschalten. Das Problem mit solchen Werbe-SDK ist allerdings, dass die Daten oft ohne das Wissen und die Einwilligung der App-Nutzer gesammelt und sogar an Dritte weitergegeben werden, darunter auch Standortdaten des Smartphones.
Wie "Heise.de" unter Berufung auf die französische Seite "Le Journal du Net" in einem
Bericht schreibt, hat
Apple offenbar gleich mehrere Apps von französischen Medien aus dem App Store verbannt, darunter diejenige von "Le Figaro", weil diese das Werbe-SDK des französischen Werbeanbieters Teemo enthielt. Dieses nutzt offenbar die Standortdaten des Smarphones zur Anzeige standortabhängiger Werbung und verstösst laut einem Schreiben von Apple gegen die Richtlinien des App Store. Die App wurde erst wieder für die Veröffentlichung im App Store zugelassen, nachdem das SDK entfernt worden war.
Betroffen sollen aber auch Apps sein, die Werbe-SDK anderer Anbieter nutzen. Welche genau die Kriterien sind, nach denen Apple Apps aus dem eigenen App Store entfernt, geht aus dem Bericht nicht hervor.
(luc)