Die Marktforscher und Analysten von Gartner haben sich im Hinblick auf den "Earth Day", der morgen stattfinden wird, mit einem wichtigen Green-IT-Thema befasst, nämlich den PCs. Sie und ihre Peripheriegeräte seien heute für 31 Prozent des weltweiten Energiebedarfs der gesamten ICT verantwortlich. Unternehmen würden deshalb nicht nur in den Rechenzentren sondern vermehrt auch an den Arbeitsplätzen über Sparmassnahmen nachdenken. Oft würden sie aber nicht wissen, wie sie vorgehen sollen. Gartner zeigt, wie man in sieben Schritten zu einem grüneren PC kommt:
Die Umgebung untersuchen. Wie viel Energie und damit Geld verbraucht die PC-Hardware effektiv? Gartner empfiehlt genaue Messungen vorzunehmen und sich nicht auf die Herstellerangaben alleine zu verlassen.
Eine Policy (Richtline) erstellen. Was will man erreichen? Gartner empfiehlt Ziele sowie die Key Performance Indicators (KPIs) festzulegen. Eventuell mache auch eine Policy für die PC-Benutzer Sinn.
Realistische Ziele setzen. Laut Gartner werden die Ziele für die Energieeffizienz und das Waste Management oft unrealistisch gesetzt. Man empfiehlt im Unternehmen an verschiedenen Orten ganz spezifische Ziele zu setzen und keine voreiligen, generellen Parolen durchzugeben.
Ein Budget für Werkzeuge aufstellen. Trotz vielen, kostenlos erhältlichen Tools zur Energieoptimierung rät Gartner ein Budget für zusätzliche Programme festzulegen.
Reporting- und Audit-Mechanismen einführen. Um genau sehen und zeigen zu können, wie sich ein PC-Energiespar-Programm auf die monatlichen Stromkosten auswirkt, empfiehlt Gartner die Einführung eines Energie-Auditing-Programms.
Der richtige PC für den richtigen Benutzer. Die Unterschiede bezüglich Stromverbrauch sind zwischen PCs sehr gross. Laut Gartner lohnt es sich genau auf die Benutzer zugeschnittene Konfigurationen vorzunehmen. Davon alle alten Geräte ausserhalb eines geplanten Erneuerungszyklus sofort durch neue, stromsparendere zu ersetzen rät man ab.
Entsorgen. Wie wird man die alten PCs nach Gebrauch los? Laut Gartner soll man genau abwägen, was die potentiellen Kosten für die Entsorgung sind und welche ökologischen Ziele man damit verfolgen will.