Kabelnetzbetreiber können zulegen
Quelle: UPC

Kabelnetzbetreiber können zulegen

Der Wirtschaftsverband Suissedigital vermeldet, die Schweizer Kabelnetzbetreiber hätten die Zahl der Abos innert Jahresfrist um 62'000 steigern können.
7. Februar 2018

     

Nicht nur Swisscom hat die Unternehmens- und Kundenzahlen für 2017 veröffentlicht, auch die Kabelnetzbetreiber, die im Verband Suissedigital zusammengeschlossen sind, haben über die Kundenentwicklung informiert. Demnach konnte die Zahl der Abonnemente der Kabelnetzbetreiber gegenüber 2016 um 62'000 auf 4,556 Millionen gesteigert werden – ein Plus von 1,4 Prozent. Am stärksten zulegen konnten UPC und Co. bei den Telefonieabos, wo die Steigerung 12,3 Prozent betrug. Alles in allem zählen die Kabelnetzbetreiber somit 791'000 Festnetzabos (plus 7,5%) sowie 150'000 Mobiltelefonieabos (plus 47,1%).


Zulegen konnte das Fernsehkabel auch bei den Breitbandinternet-Abos, deren Zahl per Ende 2017 um 21'000 oder 1,7 Prozent auf 1,245 Millionen gesteigert werden konnte. Hier zeigt sich Suissedigital erfreut, dass man trotz gesättigtem Markt zulegen konnte. "Das Ergebnis zeigt, dass die Kabelnetze mit ihren Hochgeschwindigkeits-Angeboten, die auch in ländlichen Regionen verfügbar sind, richtig liegen", so Simon Osterwalder, Geschäftsführer von Suissedigital.
Verloren haben die Kabelnetzanbieter derweil in ihrem Kerngeschäft, den Fernsehanschlüssen. Hier ging die Abozahl innert Jahresfrist auf 2,37 Millionen (minus 2,6%) zurück. Trotzdem erklärt Osterwalder, dass die Lancierung des neuen Senders Mysports ein Höhepunkt im vergangenen Jahr war. "Ich freue mich sehr, dass wir das Branchenprojekt Mysports mit vereinten Kräften zu einem erfolgreichen Start gebracht haben", so Osterwalder. "Ich bin sicher, dass sich diese grosse Investition mittel- und langfristig lohnen wird." Kurzfristig – Mysports ist seit 8. September 2017 auf Sendung – habe der neue Sender für viel Aufmerksamkeit gesorgt und dazu beigetragen, dass der Rückgang bei den TV-Abonnementen gebremst werden konnte (minus 2,6% gegenüber minus 3,2% per Ende 2016). (mw)


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