Bei UPC steht die nächste Erhöhung der Grundgebühren vor der Tür. Per April kostet der Kabelanschluss demnach 39.90 Franken anstatt wie zuletzt 36.90 Franken. Zum Vergleich: 2013 bezahlte man für den Kabelanschluss noch 24.10 Franken. "Das ist eine Preiserhöhung von rund 66 Prozent während der letzten fünf Jahre",
analysiert Telekomexperte Ralph Beyeler vom Vergleichsdienst Moneyland, "während die allgemeine Teuerung in dieser Zeit minus 1,1 Prozent betrug."
Oliver Zadori vom Vergleichsdienst Dschungelkompass
spricht in der Sendung "Espresso" von SRF es derweil von "Geldmacherei". Dies, weil UPC bestehende Angebote einfach teurer mache, ohne die Leistung zu erhöhen. UPC begründet in derselben Sendung die Gebührenerhöhung zwar nicht, erklärt aber, dass es ein exklusives Angebot an Mieter mit Kabelanschluss gebe. Wenn diese die Abrechnung direkt über UPC anstatt über den Vermieter umstellen würden, sollen sie mehr Internetleistung erhalten – 10 anstatt 2 Mbit/s. Allerddings, so "SRF", würden viele Vermieter von diesem Angebot nie etwas erfahren, weil die Hausbesitzer die Information nicht weitergeben würden. Genauso wenig seien sich viele Mieter nicht bewusst, dass sie den Kabelanschluss doppelt bezahlen, weil dieser in den Nebenkosten der Miete versteckt sei.
Anzumerken ist hierzu, dass Endkunden von
UPC, die ein Connect- oder Connect-&-Play-Abo direkt vom Provider beziehen, von der Preiserhöhung nicht betroffen sind. In diesen Abos ist die Grundgebühr bereits inkludiert. Betroffen sei somit nur, wer den seit anderthalb Jahren nicht mehr als Produkt erwerbbaren Kabelanschluss via Mietnebenkosten bezahlt, so UPC gegenüber "Swiss IT Magazine". Dies allerding liege in den Händen der jeweiligen Verwaltung beziehungsweise des Hausbesitzers.
(mw)