Magic Leap hat
Magic Leap One
vorgestellt, ein Mixed Reality Headset, das im kommenden Jahr in einer Entwicklerversion erscheinen soll. Das ist insofern bemerkenswert, als dass Magic Leap wohl eines der gehyptesten Start-ups in der Tech-Welt ist. Seit mehreren Jahren werkelt die Firma mehr oder weniger streng geheim an einem Augmented-Reality-System, und wurde dabei bislang mit satten 1,9 Milliarden Dollar finanziert – unter anderem auch von Google.
Das nun gezeigte, optisch eher gewöhnungsbedürftige System besteht im Wesentlichen aus drei Elementen. Zum ersten einer Brille namens Lightwear, die besonders leicht sein soll und ausserdem mit neuen Technologien wie Digital Lightfield kommen soll, welche digitale Signale nahtlos mit der realen Umgebung vermischen soll, wodurch die digitalen Objekte sich möglichst natürlich in die reale Welt einfügen lasen sollen. Durch das Verfahren soll das menschliche Hirn die Verschmelzung von digitaler und analoger Realität auch viel besser verarbeiten können und die Nutzungsdauer länger werden. Ausserdem sind am Headset Sensoren verbaut, die die Umgebung aufnehmen und es erlauben sollen, dass die sogenannten Lightfield-Objekte, also die künstlich erzeugten Objekte, mit realen Objekten interagieren können. Ebenfalls vorhanden sind Kopfhörer – Soundfield Audio genannt – die ein reales Surround-Erlebnis generieren sollen.
Das zweite Element ist das Lightpack, eine Recheneinheit, die an den Gürtel geschnallt werden kann und Rechenleistung ähnlich wie ein Macbook Pro oder ein Alienware PC bieten soll, wie auf "Engadget"
zu lesen ist. Und das dritte Element ist das Eingabegerät Control, mit einer Touch-Oberfläche, Force Feedback und Sensoren, um Handbewegungen umzusetzen. Ebenfalls veröffentlichen will Magix Leap ein Software Development Kit – das sogenannte Creators Portal, das Anfang 2018 kommen soll.
Ansonsten bleibt
Magic Leap aber Details schuldig, etwa zum Preis der Entwicklerversion oder der Verfügbarkeit. Aber: Das Magazin "Rolling Stone" hatte Gelegenheit, die Mixed-Reality-Plattform bereits zu testen, und zeigt sich ob des Tests begeistert – wie
diesem (umfangreichen) Text zu entnehmen ist.
(mw)