Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) erhält derzeit so viele Anfragen und Gesuche für Drohnenflüge, dass es mit der Bearbeitung kaum nachkommt. Deshalb sollen in den nächsten Monaten keine Bewilligungen mehr ausgestellt werden. Gemäss dem BAZL sei man derzeit auch nicht mehr in der Lage, generelle Anfragen telefonisch oder per E-Mail zu beantworten. Einzig von dieser Sperre ausgenommen sind Behörden- und Polizeianfragen.
Zwar sind in diesem Jahr erst 50 Gesuche für den kommerziellen Drohneneinsatz bearbeitet worden, diese kleine Zahl liesse sich allerdings auf die Komplexität sprich den technischen Aufwand der Verfahren zurückführen, heisst es. Zu den Problemen zählen mitunter, dass sich auch die Belegschaft des BAZL erst mit den verschiedenen Drohnensystemen vertraut machen muss und der Luftraum auch von anderen – beispielsweise Rettungshelikoptern – genutzt wird.
Das BAZL hat es sich nun zum Ziel gesetzt, die bestehenden Gesuche in den kommenden Wochen abzuarbeiten, schreibt "
inside-it.ch". Kommerzielle Gesuche werden dabei priorisiert. Private Anfragen müssen derweil vielleicht bis zum Frühling des nächsten Jahres warten. Es müsse erst abgeklärt werden, wie die Anfragen mit den bestehenden Ressourcen behandelt werden können.
(af)