Das in den USA ansässige Start-up Matternet hat eine Drohnenstation entwickelt, die es Drohnen erlaubt, darauf zu starten oder zu landen. Diese Matternet Station ist einer Medienmitteilung zufolge gut zwei Quadratmeter gross und soll dazu dienen, ein automatisiertes Drohnennetz aufzubauen. Dieses könne beispielsweise dazu genutzt werden, um Laborproben zwischen Spitälern oder Laboren hin und her zu schicken. Getestet hat das Unternehmen die Station im März in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Post in Lugano (Swiss IT Magazine
berichtete). Das Ziel sei es nun, die Tests auf weitere Schweizer Städte auszuweiten. Die nötige Befugnis hat das Start-up bei der Schweizerischen Luftfahrt-Behörde eingeholt. Die Drohnen haben die Erlaubnis, über dicht besiedelte Gebiete zu fliegen, allerdings dürfen sie sich lediglich im Luftraum befinden, den die Rettungshelikopter benutzen.
Um ein Paket zu verschicken, wird die Probe in einen dafür vorgesehenen roten Container gelegt. Die Station belädt den M2 Quadcopter im Anschluss automatisch. Am Zielort wird die Drohne über ein automatisches System gesteuert. Ist beispielsweise gerade etwas viel Verkehr, so werden die Drohnen zum Warten aufgefordert. Mittels eines in der Station integrierten QR-Readers kann die Ware in Empfang genommen werden. Zusätzlich versorgt die Station die Drohne sogleich mit einem neuen, vollständig aufgeladenen Akku. Eine Ladung soll dem Unternehmen zufolge für eine Strecke von rund 20 Kilometern reichen. Dies sei allerdings von den Bedingungen abhängig. Die Geschwindigkeit betrage bis zu 70 Kilometer pro Stunde. Weitere Infos zur Matternet Station findet man auf der
Website des Unternehmens.
(af)