Britische Cyber-Security-Behörde warnt vor Verwendung von Kaspersky-Lösungen
Quelle: Kaspersky Lab

Britische Cyber-Security-Behörde warnt vor Verwendung von Kaspersky-Lösungen

Das britische National Cyber Security Centre empfiehlt britischen Behörden, auf die Verwendung von Lösungen aus dem Hause Kaspersky Labs zu verzichten.
4. Dezember 2017

     

Empfindlicher Schlag für Kaspersky Labs in Grossbritannien. National Cyber Security Centre (NCSC), das britische Zentrum für Cyber-Sicherheit, warnt die Regierungsbehörden im Land vor der Verwendung von Antivirus-Software von Kaspersky Lab – einem russischen Hersteller. In einem Brief an die Verantwortlichen in den Behörden erklärt der Chef des NCSC, man müsse sich bewusst sein, dass ein Antivirenprodukt unter Kontrolle eines feindlich gesinnten Gegners sensitive Daten abziehen oder ein Netzwerk in Mitleidenschaft ziehen könnte. Dann wird er sogar noch konkreter, und nennt Russland eine Gefahr, die die Absicht hätte, mit Hilfe von Cyber-Technologien die britischen Behörden und die Staatsinfrastruktur anzugreifen. Aus diesem Grund sollten Behördenrechner keine Software nutzen, die in diesem Land entwickelt wurde. Man sei mit Kaspersky in Gesprächen, um die Sicherheit empfindlicher Daten sicherstellen zu können, schreibt das NCSC auch.


Kaspersky Lab wurde bereits die letzten Wochen und Monate beschuldigt, mit der russischen Regierung zusammenzuarbeiten, um klassifizierte Daten aus den USA und Israel zu stehlen. In den USA darf Kaspersky bei Behörden nicht mehr eingesetzt werde, ausserdem werden die Lösungen teilweise auch nicht mehr verkauft. Kaspersky selbst versuchte die Vorwürfe zu entkräften, indem man den Source Coude seiner Lösungen zur Prüfung freigibt. (mw)


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