Kaspersky hat eine weltweite Transparenzinitiative angekündigt und will dazu Dritten den Quellcode von Sicherheitslösungen offenlegen. Zudem sollen Dritte auch Updates überprüfen können. Damit reagiert das russische Unternehmen wohl auf Vorwürfe Seitens USA, wonach das Unternehmen Verbindungen zu russischen Geheimdiensten pflege. So hatte die Trump-Regierung US-Behörden etwa den Einsatz von Kaspersky-Software verboten.
"Wir müssen das Vertrauen in die Beziehungen zwischen Unternehmen, Regierungen und Bürgern wiederherstellen", so Kaspersky-CEO Eugene
Kaspersky. "Deshalb starten wir diese globale Transparenzinitiative: Wir wollen zeigen, wie völlig offen und transparent wir sind. Wir haben nichts zu verbergen. Und ich glaube, dass wir mit diesen Schritten das Misstrauen überwinden und unser Engagement für den Schutz der Menschen in jedem Land unseres Planeten unterstützen können."
Um wen es sich bei den externen Prüfern handelt, verriet das Unternehmen derweil nicht. Es soll sich aber um renommierte Sicherheitsexperten handeln, die in der Lage sein sollen, technische Audits durchzuführen, Quellcode zu überprüfen und einzuschätzen, wo eventuell Anfälligkeiten auftreten könnten. Zudem hat Kaspersky angekündigt, die Prämien für die Meldung von Schwachstellen auf bis zu 100'000 Dollar zu erhöhen.
Ausserdem plant das Unternehmen die Einrichtung und den Aufbau von drei Transparenzzentren in Europa, Asien und den USA. Diese sollen Partnern und staatlichen Einrichtungen offenstehen.
(swe)