Mit 14,6 Milliarden Franken Umsatz ist der Schweizer Medien- und Unterhaltungsmarkt im letzten Jahr um 2,1 Prozent gewachsen. Damit war das Wachstum allerdings niedriger als im Vorjahr und wird in diesem Jahr weiter absinken auf 1,4 Prozent, so die Marktstudie
Swiss Entertainment & Media Outlook 2017-2021.
"Die Ursachen für diese Entwicklung sind seit längerem zu beobachten", sagt Patrick Balkanyi, Partner und Branchenleiter Technologie, Information, Kommunikation und Unterhaltung bei
PWC Schweiz. "Die Printmedien schreiben weiterhin rückläufige Zahlen, zudem zeichnet sich eine Marktsättigung im TV- und Internet-Abo Markt ab."
Über die nächsten fünf Jahre soll sich das Wachstum bei 1,5 Prozent jährlich einpendeln, 2021 sollte die Umsatzmarke von 16 Milliarden Franken in greifbare Nähe rücken. Besondere Chancen sieht die Studie in massgeschneiderten Inhalten und Unterhaltung, unter anderem in Bereichen wie E-Sports oder Virtual Reality (VR).
"Der Nutzer soll nicht einfach nur Kunde sein, sondern vielmehr ein Fan", meint Bogdan Sutter, Leiter Beratung Telekommunikation, Medien und Technologie bei PwC Schweiz. "Das bedingt nicht nur ansprechende, sondern ebenso einfach und stets zugängliche Inhalte auf verschiedenen Endgeräten und zu einem attraktiven Preis. Die Bedienung der entsprechenden Plattformen muss dabei möglichst intuitiv sein."
Online-Werbung ist mit einer Wachstumsrate von 13 Prozent für 2016 immer noch mit Abstand das am schnellsten wachsende Segment der Schweizer Medien- und Unterhaltungsbranche. Im letzten Jahr betrug der Marktanteil 30 Prozent. In den nächsten fünf Jahren soll dieser Trend weiter anhalten, bis 2021 dürfte Online-Werbung bereits die Hälfte der analysierten Marktsegmente ausmachen.
(aa)