"Grossen Unternehmen in der Schweiz geht möglicherweise Umsatz verloren, da 82 Prozent der IT-Entscheider nicht die nötige Cloud-Expertise besitzen." Diese Aussage macht
Rackspace, abgestützt auf eine Studie, die von Rackspace in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der London School of Economics and Political Science (LSE) durchgeführt wurde und für die auch 50 IT-Entscheider sowie 50 IT-Profis in grossen Unternehmen in der Schweiz (insgesamt je 950 weltweit) befragt wurden. Die Studie ergab auch, dass die fehlende Expertise die Kreativität behindert. So sagen 47 Prozent der IT-Profis, sie könnten mit dem richtigen Cloud-Wissen grössere Innovationen in ihr Unternehmen einführen. 39 Prozent der IT-Entscheider glauben, dass ihr Unternehmen aufgrund fehlender Fähigkeiten bei der Installation von Cloud-Plattformen hinterherhinkt. Zudem gaben 79 Prozent an, sie müssen stärker in ihre Arbeitskräfte investieren, um die sich weiterentwickelnden Anforderungen von Cloud Computing zu erfüllen.
Gleichzeitig sagen 44 Prozent der Befragten, dass ihr Unternehmen bereits einen positiven Return on Investment (ROI) durch die Cloud-Nutzung hat, und weitere 46 Prozent erwarten, dass die Cloud in Zukunft einen positiven ROI bringt. Aber: 44 Prozent der IT-Profis verbringen mehr Zeit als erwartet mit dem Management der täglichen Cloud-Prozesse, 52 Prozent der IT-Entscheider erkennen, dass fehlende Expertise ihr Geschäft behindert, und 81 Prozent der IT-Profis sagen, dass detailliertes Cloud-Wissen innerhalb ihrer Organisation ihnen bei der Erhöhung der ROI der Cloud helfen würde.
Für die Hälfte der IT-Entscheider ist das Einstellen der richtigen Fachkräfte, die ihnen beim Management der Cloud helfen könnten, schwierig. Native Cloud-App-Entwicklung (43 Prozent) ist die gemäss den IT-Entscheidern am schwierigsten zu findende Fähigkeit, gefolgt von Projektmanagement für Migrationen und Cloud Security (jeweils 40 Prozent). Die grössten Hürden für die Personaleinstellung sind laut Studie, dass die Unternehmen nicht genügend Training oder Karrieremöglichkeiten bieten können (jeweils 28 Prozent), dass die Positionen nicht attraktiv genug sind, da sie auf Wartung fokussiert sind (24 Prozent), und der branchenweite Wettbewerb um Fachkräfte (22 Prozent). "Was IT-Profis von ihrer neuen Position erwarten, kann für Unternehmen einige Hinweise für den Wettbewerb um neue Mitarbeiter bieten. Während Gehalt und Zusatzleistungen am wichtigsten sind (62 Prozent), stehen auch die Karrieremöglichkeiten in der Firma (41 Prozent) sowie die Chance zur Mitarbeit an interessanten Projekten (37 Prozent) hoch im Kurs. Dies zeigt, dass Unternehmen nicht nur auf attraktive Gehälter blicken sollten, um Fachkräfte zu bekommen und zu halten", erklärt
Rackspace zum Ringen um Fachkräfte.
Gleichzeitig heisst es von den Studienverfassern, dass 56 Prozent der IT-Entscheider in den nächsten fünf Jahren die Cloud-Nutzung ihres Unternehmens steigern und 39 Prozent Bedenken in Bezug auf die Bindung von Fachkräften haben. So dürften die Herausforderungen bei der Personalentwicklung noch zunehmen. Dies wird dadurch verschlimmert, dass die Weiterbildung neuer Mitarbeiter "einige Wochen oder länger" dauert, so die Mehrheit der IT-Entscheider (84 Prozent). 22 Prozent benötigen sogar "Monate" für das Training und die Eingliederung neuer Kollegen.
Mariano Mamertino, EMEA Economist bei der weltweiten Jobbörse Indeed, kommentiert angesichts der Umfrageergebnisse: "Das Finden, Einstellen und Halten von Technologie-Fachkräften ist für Unternehmen erfolgsentscheidend, doch wird es immer schwieriger, die benötigten Talente zu finden, da die entsprechende Nachfrage steigt. Unsere Daten zeigen, dass es ein weltweites Missverhältnis zwischen den ausgeschriebenen und den von IT-Profis gesuchten Cloud-Positionen gibt. Dies könnte die Wissenslücke beim Thema Cloud weiter vergrössern. Wie diese neue Studie zeigt, existiert eine Finanzierungs- und Innovationslücke für Unternehmen weltweit, die gestopft werden muss."
Detaillierte Ergebnisse zur Studie
können hier nachgelesen werden.
(mw)