Müssen CIA-Mitarbeiter den Rechner einer Zielperson vor Ort infiltrieren, besteht die Gefahr, dass sie durch Aufnahmen, die vom System angefertigt werden, auffliegen. Um dies zu verhindern, hat die Central Intelligence Agency das Tool
Dumbo konzipiert.
Wikileaks hat in seiner jüngsten Enthüllung aus dem Fundus
Vault 7 Dokumente veröffentlicht, welche die Funktionsweise der Software preisgeben. So kann Dumbo auf Windows-Rechnern Überwachungs-Systeme wie etwa Webcams und Mikrofone identifizieren und ausschalten. Ausserdem kann der Agent vor Ort allfällige Aufzeichnungen, die das System angefertigt hat, löschen, um die Operation zu vertuschen. Dumbo wird dabei direkt ab USB-Stick gestartet, benötigt Administratoren-Rechte und funktioniert mit allen Windows-Versionen ab Windows XP.
Die veröffentlichten Dokumente liegen in der Version 3.0 vor und sind auf den 25. Juni respektive auf den 6. Juli 2015 datiert. Aus der Dokumentation geht allerdings nicht hervor, ob es sich dabei um die aktuellste Version der Dokumentation und der Software handelt, weshalb nicht klar ist, ob Dumbo von der CIA noch aktiv genutzt wird.
(luc)