Der Cloud-Anbieter
Dropbox baut sein globales privates Netzwerk aus. In den USA, Europa und Australien sollen durch die Bereitstellung fünf neuer regionaler Beschleuniger die Synchronisierung beschleunigt und die Netzwerkkosten gesenkt werden.
Die neuen Beschleuniger sollen im dritten Quartal 2017 in Sydney, Miami und Paris sowie im vierten Quartal in Madrid und Mailand ans Netz gehen. Die Proxy-Serverstapel, welche Dropbox in seinen nordamerikanischen Labors mit einer Open-Source-Infrastruktur entwickelt hat, empfangen den Datenverkehr und sollen diesen gleichmässig verteilen. Dazu wurde Code eigens für diese sondergefertigten Geräte geschrieben.
Durch die Einrichtung einer Netzwerkinfrastruktur in Regionen, in welchen Dropbox zunehmend an Kunden gewinnt sowie dem Anschluss an seine Rechenzentren über private Leitungen, kann Dropbox offene Datenverbindungen mit fest zugeordneter Bandbreite gewährleisten. Die einzelnen Einwählknoten befinden sich in Rechenzentren anderer Anbieter, in denen ausserdem die Infrastruktur anderer Internetdienstanbieter gehostet wird, welche vielfach über tausende unterschiedlicher Peeringbeziehungen direkt mit dem Netzwerk von Dropbox verknüpft sind.
"Seit wir uns 2015 für den gezielten Ausbau unserer Infrastruktur entschieden haben, konnten wir unsere Netzwerkkosten ausserhalb von Nordamerika um 50 Prozent senken und unsere branchenführenden Synchronisierungsgeschwindigkeiten weltweit um bis zu 300 Prozent steigern", berichtet Dan Williams, Head of Production Engineering bei
Dropbox. "Dies verdanken wir unserem globalen privaten Netzwerk, das wir entwickelt haben, um das komplexe Netz der Zwischenspeicher zu umgehen, aus denen das Internet besteht. So können wir den Datenverkehr direkt an unsere eigene Infrastruktur in der Cloud senden. Und jetzt können wir diese Verbesserungen weltweit auch in anderen Regionen einführen."
Dropbox wird ab sofort auch in allen amerikanischen Rechenzentren die neuen Proxy-Serverstapel bereitstellen. Dadurch erwartet das Unternehmen, die Gesamtkosten der Netzwerkhardware zu senken und zukünftigem Skalierungsbedarf flexibler nachkommen zu können.
(swe)