Facebook muss wegen irreführender Angaben beim Kauf des Messaging-Dienstes
Whatsapp 110 Millionen Euro Strafe zahlen. Dies hat die EU-Kommission
entschieden. Die in Brüssel beheimatete Behörde erklärt in der Mitteilung weiter, die Busse für ein solches Vergehen könne bis zu einem Prozent des Jahresumsatzes betragen. Die Strafe für
Facebook wurde jedoch auf lediglich 110 Millionen Euro angelegt, weil sich Facebook im Übrigen kooperativ zeigte, was als mildernder Faktor gewertet wurde. Dennoch soll die Busse gemäss EU-Kommission eine abschreckende Wirkung entfalten.
Bereits im vergangenen Dezember hatte die EU-Kommission den
Verdacht geäussert, Facebook habe bei der Untersuchung der Übernahme im Jahr 2014 fälschlicherweise behauptet, die Konten der Nutzer von Facebook nicht mit denen von Whatsapp abgleichen zu können, obwohl die technischen Möglichkeiten dafür vorhanden gewesen wären und die Verantwortlichen des Internetkonzerns davon wussten, was Facebook allerdings bestritt.
(luc)