Der Technologieriese Microsoft hat eine Partnerschaft mit dem UN-Menschenrechtsbüro in Genf
bekannt gegeben. Im Rahmen dieser auf fünf Jahre angelegten Zusammenarbeit wird Microsoft der
UNO fünf Millionen US-Dollar zur Verfügung stellen, um Menschenrechtsverletzungen frühzeitig zu erkennen und zu analysieren. Es ist dies die grösste je getätigte Investition einer privaten Firma zur Unterstützung der Arbeit der Vereinten Nationen. Ziel der Kooperation ist die Entwicklung einer Plattform, mit deren Hilfe Menschenrechtsverletzungen schneller und einfacher vorausgesagt, analysiert und bekämpft werden sollen. Laut einer Mitteilung von Microsoft sei dies nötig, weil die Menschenrechtslage in vielen Ländern kritisch sei und immer komplexer werde. Es sei deshalb unumgänglich, dass private Unternehmen sich für den Kampf gegen die Verletzung von Menschenrechten einsetzten.
Ein Teil dieser Lösung ist das Cloud-basierte Informationssystem Rights View, das Mitarbeitern des UN-Menschenrechtsbüros helfen soll, grosse Mengen von Daten aus internen und externen Quellen schnell und effizient zu verarbeiten. Damit soll die Vorhersage und Analyse von Menschenrechtsverletzungen in gewissen Ländern stark verbessert werden. Brad Smith, Präsident von
Microsoft, sagt zur neuen Zusammenarbeit: "Als globales Unternehmen, das die Probleme dieser Welt sieht, glauben wir, die Verantwortung zu tragen, um für deren Lösung einzustehen."
(luc)