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Das Bild gibt den Ton an
Quelle: Sony

Sony Bravia A1 OLED 65 Zoll

Das Bild gibt den Ton an

Bei Sonys neuesten Bravia-TVs wird der Ton direkt im Bild erzeugt.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2017/05

     

Mit seinem neuesten TV-Flaggschiff-Modell, dem Bravia OLED 4 HDR TV der A1-Serie, hat Sony einen Fernseher vorgestellt, der in der Schweiz ab dem 17. Mai in einer 55-Zoll-und einer 65-Zoll-Variante verfügbar ist und der mit einer neuen Soundtechnologie mit der Bezeichnung Acoustic Surface ausgestattet ist, bei welcher der Klang direkt über das gesamte Display abgegeben wird. "Swiss IT Magazine" konnte das erste in der Schweiz verfügbare 65-Zoll-Modell (KD65-A1) der A1-Serie bereits testen.

Grosses Bild, satte Farben

Das 65-Zoll-Modell ist mit 49 Kilogramm kein Leichtgewicht. Das für einen TV ­relativ hohe Gewicht ist der Bravia-Bauart geschuldet. So setzt Sony auf der Vorder- wie auch auf der Hinterseite des Geräts massives Glas ein.

Bei seinem neuesten Flaggschiff setzt Sony auf die OLED-Technologie. Im Gegensatz zur LCD-Technologie, welche inzwischen vornehmlich noch bei Samsungs Fernsehern zum Einsatz kommt, sind OLEDs selbstleuchtend und erfordern keine rückseitige Durchleuchtung. So sind mit der OLED-Technologie feinere Schattierungen in dunklen Bildteilen möglich und Farben sehen auf dem tiefschwarzen Grund der OLED-Displays klarer aus. Und tatsächlich konnte der KD65-A1 im Test mit sehr satten Farben, hohen Kontrasten und guten Schwarzwerten punkten. Ein weiterer Vorteil von OLED ist, dass die Zuschauer auch sehr nahe am Bild sitzen können, ohne dass das Fernseherlebnis eingeschränkt wird. Der relativ kurze Abstand von rund 2,3 Metern zum KD-65A1 in der Testwohnung – eine grössere Distanz war leider nicht möglich – wurde von diversen Personen allerdings eher als grenzwertig empfunden, wobei man sich schnell an die Grösse des Bildschirms gewöhnt hat. Beim Gamen mit der Nintendo Switch oder der Playstation 4 war die Distanz zum 65-Zoll-TV aber definitiv zu klein.


Zur Unterstützung der OLED-Technologie verbaut Sony in seinen Fernsehgeräten zudem den eigenen 4K-HDR-Bildprozessor X1 Extreme, der jeweils das Maximum aus den Fernsehinhalten herausholen soll. So soll der Sony-Chip mitunter auch Filme von mässiger Qualität auf Vordermann bringen und sie auf dem OLED-Bildschirm scharf und farbstark aussehen lassen. Und tatsächlich kam im Test eine in den 1970er Jahren produzierte Dokumentation in einer überraschend guten Auflösung und wirkte nicht verschwommen.

Spannende Tontechnologie

Der wortwörtliche Mittelpunkt der neuesten Bravia-TV-Generation ist aber der Ton. So dient mit der Acoustic-Surface-­Technologie der ganze Bildschirm als Lautsprecher. Dazu hat Sony die Rückseite des Geräts mit einem schmalen Balken versehen. Dieser kommt mit vier Antrieben, jeweils zwei direkt nebeneinander rechts und links, welche den Bildschirm in hörbare Schwingungen versetzen. Bei den Bildschirmen, die gleichzeitig als Membrane für den Ton fungieren, genügen minimale Bewegungen beziehungsweise Vibrationen für die Klangerzeugung. Aufgrund der Display-Grössen von 55 beziehungsweise 65 Zoll sind die Schwingungen für das menschliche Auge aber nicht wahrnehmbar. Für die Bässe, welche sich nicht alleine durch die Schwingung der Bildschirme erzeugen lassen, hat Sony einen Subwoofer im Standfuss des Geräts versteckt. Wird der TV an die Wand gehängt, wird das Basselement bündig an der Rückseite des Displays
platziert.

Die Qualität von Ton und Klang vermag im Grossen und Ganzen zu überzeugen. Im Gegensatz zum perfekten Bild des TVs muss man beim Klang minime Abstriche in Kauf nehmen. Die Sprachverständlichkeit ist zwar grossartig und auch bei der Musikwiedergabe war der Klang sehr klar, wobei die Höhen teilweise etwas blechern und ganz leicht gedämpft wirkten. Der Bass vermochte alle Aufgaben zu meistern, kann aber nicht mit einem teuren Subwoofer verglichen werden.


Sony verspricht, dass durch die Acoustic-Surface-Technologie der Ton sehr punktuell auf den Zuschauer wirkt, was bereits bei den ersten Hörtests denn auch prompt positiv auffiel.

Sony setzt auf Android

Als Betriebssystem setzt Sony bei der neuesten Generation seiner Bravia-OLED-4-HDR-TV-Serie auf Android TV 6.0. Wer ein Android-Smartphone oder -Tablet hat, kann beim erstmaligen Einrichten die Einstellungen seines mobilen Gerätes mit dem Fernseher synchronisieren. So kann man sich das eher mühsame Einrichten mit der mit Tasten überfrachteten Fernbedienung von WLAN und weiteren persönlichen Einstellungen sparen. Im Test funktionierte die erstmalige Einrichtung mit einem Android-Gerät einwandfrei und die Grundeinstellungen waren in weniger als einer Minute vorgenommen.


Zur Navigation bietet Sony die Möglichkeit zur Spracheingabe auf der Fernbedienung, was ebenfalls sehr gut funktioniert hat. Wer die Spracheingabe nicht nutzen möchte, kann auch die Fernbedienung oder sein Android-Smartphone zur Navigation nutzen. (asp)


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