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Sound-Flunder bringt Kino-Atmosphäre ins Wohnzimmer
Quelle: Sonos

Sonos Playbase

Sound-Flunder bringt Kino-Atmosphäre ins Wohnzimmer

Die Sonos Playbase ist einfach einzurichten und überzeugt durch ihren räumlichen Klang.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2017/05

     

Wer sein Zuhause zeitgemäss mit Musik versorgen will, kommt an Sonos kaum vorbei, steht der kalifornische Hersteller doch als Inbegriff für das musikalisch vernetzte Heim. Der neueste Wurf aus dem Hause Sonos nennt sich Playbase und wurde in erster Linie nicht zum Musikhören konzipiert, sondern dazu, im Stile einer Soundbar Kino­atmosphäre in die gute Stube zu bringen. Dabei verfolgt Sonos mit der Playbase einen leicht anderen Ansatz als die übrigen Soundbar-Hersteller, die typischerweise vor den TV gestellt werden. Sonos ging beim Design der Playbase davon aus, dass die meisten TVs nicht an der Wand hängen, sondern auf einem TV-Möbel stehen. Und darum wurde die Playbase so konstruiert, dass sie quasi als Podest für den bis zu 35 Kilo schweren TV dient, der Fernseher also auf dem rund 70 Zentimeter breiten und rund sechs Zentimeter hohen, äusserst robusten Speaker platziert wird. Das funktioniert tadellos, sofern die Beine des Fernsehers nicht auch gerade 70 Zentimeter auseinanderstehen und damit höchst ungünstig liegen. Wer unsicher ist, sollte die Dimensionen vor dem Playbase-Kauf kurz checken.

Drei Anschlüsse, sonst nichts

Einmal platziert, spielt die Playbase eine ihrer zwei grossen Stärken aus: Die einfache Installation. Ein Blick in die Anleitung ist auch für einen Sonos-Novizen überflüssig, das Herunterladen der Sonos-App reicht völlig aus, um die Playbase ins heimische WLAN einzubinden und in Betrieb zu nehmen. Das hängt auch damit zusammen, dass die Playbase lediglich drei Anschlüsse hat – einen für den Strom, einen für den optischen Audio-Eingang und einen für das Netzwerkkabel, der in einer WLAN-Umgebung allerdings überflüssig ist. Dass die Playbase nur einen optischen Eingang bietet, kann als Schwäche ausgelegt werden. Sonos erklärt allerdings, der Einfachheit halber bewusst kein Anschluss-Wirwarr produzieren zu wollen, sondern nur das zu implementieren, was der Nutzer wirklich braucht. Einziger Stolperstein bei der Inbetriebnahme könnte somit sein, dass der TV keinen optischen Ausgang besitzt (was bei einem einigermassen modernen Gerät aber kaum der Fall sein dürfte), oder dass man am TV die Einstellung nicht findet, um den Sound über den optischen Ausgang auszugeben – doch selbst hier bietet die App Hilfestellung.
Die zweite grosse Stärke ist die Kernkompetenz der Playbase: Die Wiedergabe des TV-Sounds. Im edlen, mit Tausenden von unterschiedlich grossen Öffnungen versehenen Gehäuse des Speakers finden sich nicht weniger als zehn Lautsprecher sowie zehn Digitalverstärker – je einer davon zuständig für den Bass, etwas, das man sonst in Soundbars vergeblich sucht und das in der Playbase nur aufgrund deren Volumens möglich ist. Diese Kombination aus Lautsprechern inklusive Tieftöner, verbunden mit der Intelligenz der Sonos-Software, die beispielsweise die Eigenheiten eines Raums berücksichtigt, sorgt dafür, dass selbst ohne Zusatzlautsprecher oder den optionalen Sonos-Subwoover ein durchaus beeindruckender, raumfüllender Sound ausgegeben wird, der vor allem bei Filmen Kino-Feeling aufkommen lässt – inklusive ordentlich Bumms in den unteren Frequenzbereichen, etwa bei Action-Szenen. Wer zudem bereits Sonos-Lautsprecher sein Eigen nennt, kann diese für ein Surround-System miteinbinden, was das Raumerlebnis natürlich noch einmal steigert. Aber auch allein mit der Playbase weiss das Sounderlebnis zu überzeugen.

Musik-Streaming inklusive

Die Playbase ist aber nicht nur ein Anhängsel für den TV, sondern auch ein vollwertiger Musiklautsprecher, auf dem man dank WLAN-Integration über die Sonos-App Internetradio oder Dienste wie Spotify oder Apple Music, aber auch seine persönliche Musiksammlung auf dem iPhone oder dem NAS abspielen kann. Auch bei der Musikwiedergabe weiss der Sonos-TV-Untersatz zu gefallen, allerdings ist der Unterschied im Vergleich beispielsweise mit dem ebenfalls sehr guten Xounts-System, dass im Testhaushalt sonst im Einsatz steht und auch zum Filmeschauen verwendet wird, bei der Musikwiedergabe deutlich geringer als bei der Filmwiedergabe. (mw)


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