Schweizer Forscher haben zwei Akku-Prototypen entwickelt, deren Basis nicht auf Lithium, sondern auf Natrium und Magnesium beruht. Das vom Schweizer Nationalfonds unterstützte Empa-Forscherteam hat im Rahmen des Projekts zwei Prototypen von Feststoffbatterien entwickelt, eine auf Basis von Magnesium und eine auf Basis von Natrium. Dies
schreibt das Onlineportal "Barfi.ch". Aufgrund der neuen Technologien, welche nicht mehr auf flüssigen sondern festen Elektrolyten basieren, sind die neuen Batterien sicherer und die Explosionsgefahr, wie man sie etwa von Samsungs Note 7 kennt, soll bei der Natrium- wie auch der Magnesium-Batterie massiv kleiner sein.
Damit die Batterien funktionieren, mussten die Forscher eine Möglichkeit finden, damit sich die Ionen möglichst ungehindert bewegen können. Dazu wurde eine Kristallstruktur entwickelt, die es den Natriumionen erlaubt, sich bereits bei einer Temperatur von rund 20 Grad zu bewegen. Dies ist insofern speziell, da die Ionen für die Bewegung Wärme benötigen. Durch die niedrige Temperatur ist die Natrium-Batterie nicht brennbar. Jedoch ist diese zurzeit noch relativ schwer, da Natrium bei gleichem Gewicht wie die gängigen Lithium-Batterien weniger Energie speichert. Bei den Magnesium-Batterien ist dies derweil etwas anders, denn Magnesium kann bei gleichem Volumen fast die doppelte Energiemenge speichern. Jedoch konnten die Magnesiumionen erst bei 70 Grad in Bewegung gesetzt werden, was für den alltäglichen Gebrauch noch etwas zu warm ist.
(asp)