Apple lehnt Lösegeldforderung ab und dementiert iCloud-Hack
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Apple lehnt Lösegeldforderung ab und dementiert iCloud-Hack

Nachdem eine Hackergruppe Apple erpresst und gedroht hat, hunderte Millionen von iPhones zu löschen, lehnt Apple jegliche Lösegeldzahlung ab und behauptet, es gäbe keinen iCloud-Hack. Die Hacker halten indessen an ihren Forderungen fest und wollen am 7. April zuschlagen.
24. März 2017

     

Eine Hackergruppe mit Namen Turkish Crime Family behauptet, über 627 Millionen iCloud-Logins zu verfügen, wovon 220 Millionen auf ihre Tauglichkeit getestet worden seien und Zugang zu iCloud-Accounts ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung bieten würden. Die Hacker drohten damit, Millionen von iPhones zu löschen, sollte Apple nicht die Summe von 150'000 Dollar in den Cryptowährungen Bitcoin oder Ethereum bezahlen. Dies berichtet diese Woche die News-Site "Motherboard", die offenbar mit den Hackern in Kontakt steht und auch über Einblick in die Kommunikation zwischen Apple und den Hackern verfügt. Die Turkish Crime Family droht auf einer Twitter-Site, am kommenden 7. April Millionen von iPhones löschen, sollte Apple die geforderte Summe nicht zahlen. Als Beweis wurden in Videos und auf Bildern diverse angebliche iCloud-Credentials gezeigt.

Der iPhone-Hersteller hat mittlerweile auf den Erpressungsversuch geantwortet und "Motherboard" wie auch "Fortune" eine Stellungnahme zukommen lassen. Darin heisst es, kein Apple-System sei gehackt worden inklusive iCloud und Apple ID. Die veröffentlichten Zugangsdaten würden höchstwahrscheinlich aus einem Einbruch bei einem Drittanbieter stammen, behauptet Apple. Man habe in der Sache weiter die Behörden eingeschaltet, um die Krimininellen dingfest zu machen.


Die Turkish Crime Family gibt sich indessen wenig beeindruckt von Apples Antwort und beharrt auf ihrer Forderung. Wie die Gruppe in einer öffentlichen Antwort erklärt, hält man es für irrelevant, wie man an die Daten gekommen sei. Inzwischen bereite man sich auf den 7. April vor und stärke die Infrastruktur für den Angriff. Die Zahl der geprüften Credentials sei mittlerweile auf 250 Millionen angestiegen. Um die entsprechenden Accounts zurückzusetzen, würde man mit 250 Servern gerade einmal gut sechseinhalb Stunden benötigen, rechnen die Hacker vor.

iPhone-Usern wird mittlerweile empfohlen, das Passwort zu wechseln sowie die Zwei-Faktor-Authentifzierung zu aktivieren. (rd)


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