Gemeinsam mit der Schweizer Softwareschmiede
Netcetera erprobt das Team von Professor Andreas Raabe an der Universitätsklinik für Neurochirurgie am Inselspital Bern, wie man Mixed Reality in der Neurochirurgie einsetzen könnte. Wie es in einer Mitteilung heisst, betrifft ein erster konkreter Anwendungsbereich für die Hololens die Visualisierung des Befundes und der dazugehörigen Operationsplanung. So können CT und MRI-Scans von Patienten in 3D visualisiert werden. Dadurch erhöhe sich das Verständnis der Situation und helfe dem Chirurgen bei der Planung der Operation.
Die Applikation, die nebst der Hololens, dieses Vorgehen möglich macht, wurde von Netcetera entwickelt. Die Anwendung läuft auf der Hololens, es werden also keine weiteren Geräte benötigt. Über ein Menu in der Hololens wird der Patient ausgewählt, die Scans werden in die Brille geladen und in 3D visualisiert. Verschiedene Segmente wie der Kopf, Gefässe, oder einzelne Gehirnareale sind farblich hervorgehoben und wahlweise ein- und ausblendbar. Mit Gesten und Sprachsteuerung ändert man die Segmente in Grösse und Position. Aktuell befindet sich die Lösung aber noch im Prototyp-Status und ist nicht medizinisch im Einsatz. Laut Netcetera ist der Einsatz allerdings nur noch eine Frage der Zeit. Man habe zudem bereits weitere Anwendungsbereiche identifiziert und in die Planung aufgenommen.
(abr)