cnt
Methode entdeckt, um Objekte aus dem 3D-Drucker nachträglich zu verändern
Quelle: Fotolia: 93375457 © prescott09

Methode entdeckt, um Objekte aus dem 3D-Drucker nachträglich zu verändern

MIT-Wissenschaftler haben eine Möglichkeit gefunden, die es erlaubt, Produkte aus dem 3D-Printer nachträglich anzupassen. Momentan funktioniert die Methode aber nur unter Laborbedingungen.
18. Januar 2017

     

Wissenschaftler des renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben eine Methode entwickelt, mit der sich Objekte aus dem 3D-Printer auch nachträglich noch formen und anpassen lassen sollen. Bis anhin war das kaum möglich, da beim 3D-Druck Polymerschichten angefertigt werden, die sich nachträglich nicht mehr verändern lassen. Die Wissenschaftler des MIT haben nun eine Methode entwickelt, mit der sich auch nachträglich weitere Polymere zu einem bereits ausgedruckten Objekt hinzufügen lassen. Zudem lassen sich mit der Technik auch mehrere Objekte aus dem 3D-Drucker nachträglich zu einem einzelnen Produkt kombinieren. Wie die Forscher des MIT mitteilen, kann mit der neuen Technologie die Komplexität von Objekten aus dem 3D-Drucker deutlich erhöht werden.


Für die neue Technik sollen die Wissenschaftler Polymere angefertigt haben, in denen sich spezielle chemische Gruppen befinden, welche durch einen Katalysator aktiviert werden können. Der Katalysator war im Falle der MIT-Forschung das Licht einer blauen LED, welche dazu geführt hat, dass sich das Material ausgedehnt und flexiblere Eigenschaften erhalten hat. Künftig sollen sich mit Hilfe der neuen Methode die Produkte aus dem 3D-Drucker auch dynamisch ihrer Umgebung anpassen können. Einen kleinen Haken hat die Geschichte aber: Derzeit funktioniert die Veränderung der Polymere nur unter Laborbedingungen, da die Katalysatoren auf eine sauerstofffreie Umgebung angewiesen sind. (asp)


Weitere Artikel zum Thema

HP präsentiert erste Jetfusion-3D-Drucker

18. Mai 2016 - In der zweiten Jahreshälfte kommen die ersten Jetfusion-3D-Drucker von HP auf den Markt, auch in der Schweiz. Die für eine schnelle Prototypentwicklung und -fertigung konzipierten Geräte gibt es ab zirka 135'000 Franken.

Canon startet 3D-Druckerverkauf in der Schweiz

28. April 2016 - Canon verkauft in der Schweiz ab 1. Mai auch 3D-Drucker. Diese kommen allerdings nicht aus eigener Produktion, sondern werden von 3D Systems hergestellt und von Canon vertrieben.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER