Neben der Ankündigung, das Windows 10 im kommenden Jahr auch auf ARM-Prozessoren läuft, hat Microsoft im Rahmen der WinHEC in Shenzhen zusammen mit Intel auch das "Project Evo" angekündigt. Beim Project Evo geht es im Wesentlichen darum, Virtual Reality massentauglich zu machen. Um eine VR-Brille am PC zu verwenden, ist heute noch High-end-Hardware nötig. Intel und Microsoft wollen nun gemeinsam die Hardware-Anforderungen von Virtual- und Mixed-Reality-Anwendungen herunterschrauben beziehungsweise PCs ab der Stange so bauen, damit diese für VR-Anwendungen bereit sind. Dies beginnt beispielsweise bei Intels hauseigener, weit verbreiteter Grafiklösung Intel Graphics, die heute in den meisten Midrange-Rechnern zum Einsatz kommt. Diese soll so angepasst werden, dass VR- und Augmented-Reality-Hardware in Zukunft mit ihr nativ zusammenspielt. PCs, die den Vorgaben von Project Evo entsprechen, werden ausserdem mindestens 8 GB RAM, USB 3.0 Ports, HDMI 1.4 und Bluetooth 4.0 bieten, damit entsprechend VR-Hardware angeschlossen werden kann.
Wie Intel in einer Mitteilung
schreibt, soll Merged Reality bis Ende nächsten Jahres auf Mainstream-Intel-Architektur der sechsten und siebten Core-Generation möglich sein. Daneben arbeite man eng mit
Microsoft, um beispielsweise Spracherkennung oder erweitere Sprachaktivierung nativ auf PCs zu bringen. Als Beispiel nennt
Intel, dass es möglich werden wird, einen PC durch den Sprachbefehl "Hey Cortana" aus dem Stand-by-Betrieb zu holen.
(mw)