Beim Telekommunikationsriesen
Salt liegt aktuell offenbar vieles im Argen, jedenfalls wenn man den Recherchen des Schweizer Wirtschaftsmagazins
"Bilanz" Glauben schenkt. Wie dem Bericht zu entnehmen ist, drehen immer mehr Kadermitarbeiter dem Unternehmen den Rücken. So hat etwa unlängst Kundendienstchef Madjid Osmani nach nur einem Jahr wieder gekündigt, da er sich am "rauen Klima gestört" habe, das der französische Eigentümer Xavier Niel gegenwärtig verursache. Es gäbe keine Hemmungen im Umgangston und Untergebene würden wie Sklaven behandelt, heisst es weiter. Auch beim ehemaligen CEO Johan Andsjö hätten im vergangenen Jahr ähnliche Beweggründe zum Weggang geführt.
Zudem soll auch die für den B2B-Bereich verantwortliche Britta Reinhardt den Konzern verlassen, auch sie gehörte der Geschäftsleitung an. Die Geschäftskunden sollen künftig von der B2C-Abteilung unter Claudia Bernath betreut werden. Die Zusammenlegung soll infolge von Redundanzen Entlassungen zur Folge haben, wodurch der Personalbestand auf 750 Mitarbeitende verringert wird.
Salt-Chef Andreas Schönenberger macht sich indes trotz der vielen Negativschlagzeilen rar. Weder lässt er sich an Veranstaltungen blicken, noch antwortet er laut "Bilanz" auf Anfragen.
(rd)