Nach der
offiziellen Einstellung des Galaxy-Note-7-Verkaufs sowie der Umtauschaktion für defekte Geräte hat
Samsung mit der Auslieferung von speziellen feuerfesten Verpackungen zur sicheren Rückführung begonnen. Wie die Onlineplattform "XDA-Developers"
berichtet, seien die Boxen bisher vor allem an Kunden geliefert worden, die den südkoreanischen Elektronikriesen direkt wegen dem Rückruf des Note 7 kontaktiert haben.
Die feuerfeste Box ist mit einem speziellen stark hitzeresistenten Material ausgekleidet. Gemäss dem Anwendungsvideo für die Rücksendung (Video unten), soll das Smartphone zuerst in einen Sack, dann in eine kleine Kartonkiste, darauf in die feuerfeste Box und zuletzt in eine normale Kartonbox gelegt werden. Zudem finden sich auf der Kiste Warnhinweise, welche besagen, dass der Transport in einem Flugzeug verboten und nur der Versand per Schiff oder Landweg erlaubt ist.
Darüber hinaus hat der Comparis-Digital-Experte Jean-Claude Frick zum Galaxy-Note-7-Fall Stellung bezogen. Er sieht das Problem vor allem in der rückständigen Akku-Technologie: "Samsungs Rückzug des Galaxy Note 7 zeigt die Achillesferse moderner Geräte: den Akku. Moderne Komponenten wie lichtstarke Kamerasensoren, hochauflösende Displays und schnelle Prozessoren saugen immer stärker am Akku. Die Akkutechnologie hinkt der Entwicklung aber hinterher. Chemische Prozesse in modernen Lithium-Polymer-Batterien lassen sich nicht beliebig verbessern. Die Kapazität kann nicht beliebig gesteigert werden. Moderne Akkus speichern enorm viel Energie auf kleinstem Raum. Diese Energie kann schnell ausser Kontrolle geraten wie aktuell bei
Samsung geschehen. Die Smartphone-Hersteller tun gut daran, das Samsung-Debakel ernst zu nehmen und ihre Forschungen im Bereich der Batterietechnologie zu verstärken. Nur so lässt sich sicherstellen, dass nicht auch in Zukunft Smartphones in Flammen aufgehen."
(asp)