Die Cloud-Nutzung nimmt zu. Doch nur wenige Unternehmen nutzen die Möglichkeiten, die die Cloud bietet, offenbar auch optimal aus. Diesen Schluss zieht
Cisco aus einer Studie, die der Netzwerkriese von den Marktforschern von
IDC bereits zum zweiten Mal hat durchführen lassen. Befragt wurden dabei Führungskräfte aus über 6100 Organisationen in 31 Ländern, die für IT-Entscheidungen verantwortlich sind und Private, Public und Hybrid Clouds in ihren IT-Umgebungen aktiv implementieren.
68 Prozent der Befragten, im Vorjahr waren es erst 61 Prozent, nutzen gemäss Cisco heute die Cloud, um bessere Geschäftsergebnisse zu erzielen. Die gesteigerte Cloud-Nutzung soll von Cloud-nativen Anwendungen getrieben werden, einschliesslich Cloud-basierten Sicherheits- und IoT-Lösungen. Allerdings soll ein Grossteil der Unternehmen, nämlich 69 Prozent, eben auch über nicht ausgereifte und gar nur 3 Prozent über optimierte Cloud-Strategien verfügen. Dabei könnte man laut Cisco Umsatzsteigerungen und Kosteneinsparungen in Millionenhöhe erzielen, beispielsweise durch den Verkauf neuer Produkte und Dienstleistungen, die Neukundengewinnung oder die Möglichkeit, neue Märkte schneller zu erschliessen.
Und wie sieht es in der Schweiz aus? "In der Schweiz fällt uns auf, dass der Weg zu einer IT mit Hybrid- beziehungsweise Multi-Cloud-Implementierungen für viele Unternehmen beschwerlicher ist, als ursprünglich erwartet", erklärt Christian Martin (Bild), General Manager von Cisco Schweiz. Und er ergänzt: "Was die Cloud-Reife hierzulande unter anderem tief hält, ist die Tatsache, dass viele Firmen praktisch blind sind in Sachen IT-Nutzungsverhalten und den jeweiligen Applikationsabhängigkeiten innerhalb des eigenen Datacenters. Diese Sicht ist aber die Voraussetzung für die reibungslose Umsetzung einer zukünftigen Multi-Cloud-Architektur."
(mv)