Brocade und
MSM Research haben eine Studie zum Schweizer ICT-Markt veröffentlicht. Im Fokus der Untersuchung stand die Frage nach der disruptiven Rolle des Internet of Things (IoT) als sogenannter Game Changer und zentraler Wachstumstreiber. Wo steht der Schweizer Markt mit Blick auf das Internet der Dinge? Und wie planen Schweizer Unternehmen das Potential für sich nutzbar zu machen?
Um das herauszufinden, haben die Marktforscher in Zusammenarbeit mitunter mit Swisscom von März bis Mai 2016 127 Unternehmen befragt. Darunter fanden sich KMU sowie Grossunternehmen aus den Bereichen Industrie, Telekommunikation, Transport und Verkehr sowie öffentliche Verwaltung, Handel, Banken und Versicherungen. Darüber hinaus wurden für die Studie rund 300 Unternehmen zu den ICT-Ausgaben befragt.
53 Prozent wollen noch abwarten
Das Ergebnis: Die befragten Unternehmen versprechen sich von IoT- und Big-Data-Lösungen eine signifikante Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. 47 Prozent der Befragten gehen von einer Steigerung ihrer Agilität und ihres Reaktionsvermögens auf Veränderungen im Markt aus. Gleichzeitig gaben 53 Prozent der Befragten aber auch an, die weitere Entwicklung abwarten zu wollen, da der Einfluss auf das Geschäft noch nicht absehbar sei.
Ein Fehler, findet Philipp Ziegler, Geschäftsführer der
MSM Research: "Das, was die Digitalisierung und das Internet der Dinge in den kommenden Jahren auf breiter Basis auslösen werden, sind tektonische Verschiebungen im Markt, denen kaum ein Marktteilnehmer entkommen kann. Es käme einer strategischen Naivität gleich, die Zeichen der Zeit sowie künftige Potentiale und Marktchancen nicht zu prüfen und somit Gefahr zu laufen, den Anschluss zu verpassen."
Die Studie zeigt auch: Die Ausgaben für Cloud Computing Services sollen 2016 um weit über 30 Prozent steigen – auf 1,7 Milliarden Franken. Das Rechenzentrum bildet hierbei die Grundlage für die Public und Private Cloud. Jeder vierte Franken fliesst laut Umfrage in die Finanzierung der Rechenzentrumsinfrastruktur.
(aks)