Den Sicherheitsanalysten von
Check Point zufolge hat der Android-Trojaner Hummingbad weltweit 85 Millionen Geräte befallen. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor. Hummingbad erstellt einen permanenten Rootzugriff auf dem Endgerät des Opfers und kreiert Einnahmen durch manipulierte Klicks auf Bannerwerbung. Zusätzlich sollen durch die Malware weitere Schadcodes eingeschleust werden können, um beispielsweise Informationen auch aus geschützten Bereichen zu extrahieren. Hinter der Schadsoftware soll die chinesische Gruppe Yingmob stehen, die neben legitimen Werbeanalyse scheinbar auch Schadsoftware entwickeln. Zudem stünden bei Yingmob mitunter auch wirtschaftliche Informationen von Android-Nutzern zum Verkauf. Das Unternehmen gilt als gut organisiert und verfügt über 25 Mitarbeiter in vier Abteilungen, heisst es in der Mitteilung.
Durch die Nutzung von Hummingbad kontrolliert Yingmob momentan 85 Millionen Geräte weltweit und generiert damit ungefähr 300'000 Dollar Umsatz pro Monat. In der Schweiz sollen aktuell rund 1'580 Endgeräte infiziert sein, insgesamt wurden bislang aber 393'149 Angriffe auf Geräte in der Eidgenossenschaft registriert. In Relation zu den Attacken weltweit sind das 0,58 Prozent aller Angriffe bisher.
(asp)