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Herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus sollen bald deutlich länger halten und schneller laden
Quelle: Markus Fischer/Paul Scherrer Institut

Herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus sollen bald deutlich länger halten und schneller laden

Ein neues Herstellungsverfahren der Grafit-Anode, entwickelt von Forschern des Schweizer Paul Scherrer Instituts (PSI) und der ETH Zürich, verspricht eine deutlich grössere Ladekapazität von Lithium-Ionen-Akkus und ein schnelleres Laden.
5. Juli 2016

     

Forschern des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der ETH Zürich ist es offenbar gelungen ein einfaches und kostengünstiges neues Verfahren zu entwickeln, um die Leistung herkömmlicher Lithium-Ionen-Akkus deutlich zu steigern. Alleine durch eine andere Fabrikation und damit einhergehend eine Optimierung der Grafit-Anode rechnet man mit 30 bis 50 Prozent mehr Leistung in kommerziellen Batterien. Unter Laborbedingungen konnte die Ladekapazität sogar verdreifacht werden.

Die meisten Forscher konzentrieren sich, um die Leistung von Akkus zu verbessern, auf die Entwicklung neuer Materialien, wie Claire Villevieille, Leiterin der Forschungsgruppe Batteriematerialien am PSI, erklärt. Sie und ihre Mitarbeiterin Juliette Billaud haben in Kooperation mit Kollegen der ETH darum ganz bewusst einen anderen Weg eingeschlagen und geschaut, wie viel Potenzial noch in den bestehenden Komponenten steckt.


Die optimierten Lithium-Ionen-Akkus sollen übrigens nicht nur länger halten, sondern auch schneller laden. Bereits in ein bis zwei Jahren wären sie einsatzbereit, heisst es, wenn sich ein Hersteller finde, der die neue Technologie nutzen wolle. Zum Einsatz kommen könnten die neuen Batterien von der Smartwatch bis zum Auto. Zudem soll sich das Verfahren auch auf andere Materialien und Anode-Kathode-Batterien übertragen lassen, also zum Beispiel auf solche die auf Natrium basieren.

Weitere Details zum Forschungsprojekt des Paul Scherrer Instituts und der ETH Zürich gibt es auf dieser Seite. (mv)


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