Die Zahl der DDoS-Attacken und der Angriffe auf Webanwendungen ist weiter angestiegen, wie der neueste "State of the Internet Security"-Report von Akamai zeigt. Demnach wurde für das erste Quartal 2016 ein Rekordhoch bei Cyber-Angriffen verzeichnet. 55 Prozent der Angriffe richtete sich gegen Unternehmen aus der Gaming-Branche und knapp 25 Prozent gegen Firmen aus der Software- und Technologie-Branche.
"Die DDoS-Attacken und die Angriffe auf Webanwendungen sind kontinuierlich und deutlich angestiegen, und das erste Quartal 2016 war dabei keine Ausnahme", so Stuart Scholly, Senior Vice President und General Manager der Security Business Unit bei
Akamai. "Bei fast 60 Prozent der im ersten Quartal abgewehrten DDoS-Angriffe wurden mindestens zwei Angriffsvektoren verwendet, damit wird die Abwehr deutlich erschwert. Besorgniserregender ist aber, dass solche Angriffe sozusagen zum Standard im auftragsbasierten DDoS-Markt geworden sind. Auch die unerfahrensten Angreifer nutzen sie mittlerweile."
Dabei wurden im ersten Quartal 2016 mehr als 4500 DDoS-Angriffe von Akamai abgewehrt, was einer Zunahme von 125 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal gleichkommt. Der Grossteil der DDoS-Angriffe basierte auf Reflection-Attacken mit Stresser- und Booter-basierten Tools. Diese Tools leiten den Datenverkehr von Servern ab, die anfällige Dienste wie DNS, Chargen und NTP ausführen. Tatsächlich wurden bei 70 Prozent der DDoS-Angriffe im ersten Quartal Reflection-basierte DNS-, Chargen-, NTP- oder UDP-Fragmentvektoren verwendet.
Den gesamten Report gibt es
hier.
(abr)