Im April 2015 hat
Swisscom in den Regionen Zürich und Genf mit dem Test eines Low Power Network (LPN) für das Internet der Dinge begonnen (Swiss IT Magazine
berichtete). Über 100 Firmen, Behördenkunden und Hochschulen sollen daran interessiert gewesen sein. Und inzwischen sind gemäss Swisscom mehr als 15 Ideen konkretisiert, als Prototyp errichtet oder bereits in Betrieb.
Nun hat sich Swisscom entschieden, dieses ergänzende Netz für das Internet der Dinge bis Ende 2016 schweizweit aufzubauen. Dazu will man teilweise die bereits bestehenden Sendestandorte von Swisscom Broadcast nutzen. Zudem heisst es, dass die Immissionen des LPN äusserst gering sein und weit unter den gesetzlich zulässigen Grenzwerten liegen sollen.
Das neue LPN von Swisscom basiert auf dem offenen LoRaWAN-Standard und funktioniert im konzessionsfreien SRD-Band. Geplant ist, dass Ende dieses Jahr 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung im Freien versorgt sein werden. Zudem ist in zehn Städten auch eine leichte Innenraumversorgung vorgesehen.
"In vielen Fällen genügt es, wenn Geräte sporadisch kleinste Informationen übermitteln können. Genau dafür bauen wir dieses Netz, um effizient Objekte wie zum Beispiel Wasserhydranten, Fahrräder oder Regenschirme und vieles mehr zu vernetzen", erklärt Christian Petit, Leiter Swisscom Enterprise Customers.
(mv)