Nun sind wir Informatiker definitiv in der realen Welt angekommen. Wir sind Teil des Establishments. Nicht nur werden unsere Vertreter plötzlich in die nationalen Räte gewählt, sondern auch am WEF waren wir – oder, genauer, das, was wir erfunden haben und noch erfinden werden – das zentrale Thema. Wie immer verkaufen sich schlechte Neuigkeiten besser als gute. Deshalb war die Schlagzeile auch, dass in den industrialisierten Ländern in den nächsten Jahren fünf Millionen Arbeitsplätze verloren gehen werden. Diese Studie ist konservativ. Es gibt andere, die davon ausgehen, dass in den nächsten zehn bis 20 Jahren 50 Prozent der Arbeitsplätze verschwinden werden.
Sie schafft aber auch Arbeitsplätze, die IT, sehr viele Arbeitsplätze sogar, erwidern unsere Optimisten voller Stolz. Sicher wird sie das und es wird bestimmt ganz leicht, all die Taxifahrer, Industriearbeiter und Callcenter-Mitarbeiter zu Roboterspezialisten und Softwareentwicklern umzuschulen. Das ist ja auch viel leichter als die Jobsuche für einen 50jährigen Informatiker.
Aber lassen wir uns nicht vom Zweckpessimismus eines Dauergestrigen verängstigen.
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