Mit über 1400 angemeldeten Teilnehmenden war auch die 14. ICT-Networkingparty vom 21. Januar 2016 ausverkauft. Tisch an Tisch stand in der Arena und auch im Forum des Kursaals Bern wurde dieses Jahr aus Platzgründen wieder aufgedeckt.
Anzutreffen war einmal mehr das fast komplette Who-is-Who der Schweizer ICT-Branche und mit ihnen zahlreiche Chefs anderer bekannter Schweizer Unternehmen wie beispielsweise der Post oder der SBB. Und auch zahlreiche Vertreter von Verbänden, Behörden und Parlamentarierinnen und Parlamentarier waren vor Ort. Einer von ihnen, nämlich ICTswitzerland-Präsident und Neu-Ständerat Ruedi Noser, eröffnete den Abend. Er sprach zu Beginn seiner Rede von einem erfreulichen ICT-Rutsch im Parlament, dies nach der Wahl von ICTswitzerland-Vorstandsmitglied und Green-Chef Franz Grüter sowie Digitec-Gründer Marcel Dobler in den Nationalrat. Vor 13 Jahren sei er noch ganz alleine gewesen, meinte Noser.
Noser zeigte danach kurz die Bedeutung der ICT-Branche für die Schweiz auf und liess es sich dann nicht nehmen, auch noch für den diesjährigen Schweizer Cebit-Auftritt die Werbetrommel zu rühren – wir sind ja bekanntlich Partnerland der immer noch grössten IT-Messe der Welt. Geplant sind zahlreiche Highlights,
aber das wissen Sie als Leser des "Swiss IT Magazine" ja bereits.
Noch vor dem Abendessen folgten schliesslich zwei Referate, die laut Organisatorin und Fürsprecherin Vania Kohli nicht nur für gute Unterhaltung, sondern durchaus auch für Gesprächsstoff sorgen sollten. Und wenn man noch etwas dazulernen könne, dann sei das umso besser. Im Mittelpunkt stand dabei nicht etwa das Thema ICT, sondern Emotionen und Gefühle. So erklärte der frühere Radio- und Fernsehjournalist sowie ehemalige Kommunikationsverantwortliche von Swiss oder Mobiliar, Peter Marthaler, wie Kommunikation in seinen Augen heute funktioniert und dass Emotionen das Schmiermittel jeglicher Kommunikation seien. Weiter forderte er die anwesenden Unternehmen auf, Geschichten zu erzählen und nicht einfach seitenweise Powerpoint-Folien zu präsentieren.
Ganz viele Geschichten, aber auch zahlreiche Fakten, vermittelte anschliessend Professor Lutz Jäncke von der Universität Zürich, seines Zeichens Neuropsychologe. Er ging in seinem Vortrag der Frage nach, ob unser Hirn und letztlich wir Menschen vernünftig sind. Dabei ging es unter anderem um Helene Fischer, die Blaue Mauritius, Coca Cola und natürlich Frauen und Männer. Er erzählte auf so humorvolle Art und Weise, dass man sich fast schon bei einer Vorstellung des bekannten deutschen Kabarettisten Vince Ebert wähnte.
Zum Schluss des Abends sorgte dann noch der deutsche Zauberer und Magier Simon Pierro für Unterhaltung und vor allem für grosses Staunen. Sein Hauptutensil: Ein iPad, aber vermutlich kein ganz handelsübliches. Oder können Sie damit zum Beispiel Bier zapfen oder Milch von Bern aus einem Glas über den Kopf eines Freundes im Ausland giessen? Wie er dies anstellte, das blieb natürlich sein Geheimnis.
Kein Geheimnis ist, wann die nächste ICT-Networkingparty stattfindet, nämlich am 19. Januar 2017 ab 17.00 Uhr wiederum im Kursaal Bern.
(mv)