Science Fiction? Paul Misener, Amazons Vice President Global Public Policy, hat in einem
Interview mit Yahoo die Drohnenpläne des US-Handelsriesen präzisiert, die unter dem Namen Prime Air verfolgt werden. Wie Misener erklärt, sollen mit dem Drohenlieferdienst Prime Air Pakete bis 2,5 Kilogramm transportiert werden können, und das auf Strecken bis bis zu 10 Meilen – also rund 16 Kilometer. Dies sei ein Ziel, das man sich gesteckt habe. Dabei schlägt er eine Flughöhe von 60 bis 120 Meter vor. Darüber soll es einen 30-Meter-Puffer geben, und ab 50 Meter sollen dann bemannte Flugobjekte fliegen dürfen.
Ein weiteres Ziel laute, dass Bestellungen innerhalb von 30 Minuten nach Bestelleingang beim Kunden seien. Was die Lieferung kosten soll, habe man noch nicht definiert. Dafür beantwortet Misner Fragen wie: "Was passiert, wenn niemand zu Hause ist?" ("Dann wird die Lieferung vor der Haustüre abgeladen") oder: "Was passiert, wenn jemand mit einem Gewehr meine Lieferung abschiessen will?" ("Nun, der könnte auch auf Trucks schiessen"). Man sei überzeugt, das Prime Air Drohnen dereinst so normal sein werden wie Lieferwagen, erklärt Misner hierzu noch. Aktuell sei man damit beschäftigt, verschiedene Drohnen-Prototypen zu testen, und man glaube daran, dass man regulatorische Vorbehalte aus der Welt schaffen könne, sobald man zeigen kann, wie sicher die Drohnen seien. Natürlich gäbe es noch viele Herausforderungen zu meistern, doch die Lieferung mittels Drohnen werde kommen, ohne Zweifel, so Misner. Einen Zeithorizont, bis wann Prime Air fliegen soll, gibt er allerdings noch nicht.
(mw)