Das vergangene Jahr war ein Schwieriges für die IT-Branche weltweit. Wie die Marktforscher von
Gartner berichten, sind die IT-Ausgaben weltweit 2015 um 5,8 Prozent beziehungsweise 216 Milliarden Dollar zurückgegangen. Dabei handelt es sich laut Gartner um den grössten Einbruch, der seit Erhebung der Zahlen verzeichnet wurde. Als Hauptgrund für den Einbruch nennen die Auguren den starken US-Dollar.
Vom Minus betroffen sind praktisch alle Bereiche der IT. So gingen die Ausgaben für Communication Services um 8,3 Prozent auf 1472 Milliarden Dollar zurück (v.a. wegen der wegfallenden Roaming-Gebühren), diejenigen für Devices um 5,8 Prozent auf 653 Milliarden (u.a. wegendes schwachen Tablet-Absatzes). Für IT-Services wurde 4,5 Prozent (912 Mia. Dollar) weniger ausgegeben als 2014, und das Geschäft mit Software ging um 1,4 Prozent auf 310 Milliarden zurück. Gegenüber 2014 zulegen konnte einzig der Umsatz, der mit Data Center Systems erzielt wurde, und zwar um 1,8 Prozent 170 Milliarden Dollar. Alles in allem wurde 2015 3517 Milliarden Dollar in IT investiert.
Fürs angelaufene Jahr sehen die Prognosen wieder etwas optimistischer aus. So rechnet Gartner damit, das 2016 3536 Milliarden Dollar in IT investiert werden, was einem Wachstum von 0,6 Prozent entsprechen würde. Zulegen sollen das Geschäft mit Software (plus 5,3%), IT Services (plus 3,1%) und Data Center Systems (plus 3%). Weiter rückläufig wird laut Gartner hingegen das Geschäft mit Devices (minus 1,9%) und mit Communication Services (minus 1,2%) sein. Bis die IT-Ausgaben wieder das Volumen von 2014 erreichen soll es 2019 werden, so
Gartner.
(mw)