Comparis hat mittels Umfrage unter 1200 Schweizer Internetnutzern eruiert, wie es um das Vertrauen von Herrn und Frau Schweizer bezüglich der Sicherheit ihrer Daten steht. Publiziert werden diese Ergebnisse nun – bereits zum dritten Mal – in Form des Daten-Vertrauensindex (DVI), der zum einen ganz allgemein das Gefühl, im Internet überwacht zu werden, und zum anderen das Sicherheitsgefühl bei der Eingabe persönlicher Daten im Internet berücksichtigt. Ebenfalls mit in die Berechnung des DVI fliessen zudem das Vertrauen in unterschiedliche Online-Dienste beim Umgang mit privaten Nutzerdaten sowie das subjektive Gefühl der Bedrohung durch Datenmissbrauch seitens verschiedener Akteure ein. Das Ergebnis dieser Erhebungen: Der DVI-Gesamtindex lag bei der Umfrage im Oktober auf 5,4 Punkten (auf einer 10er-Skala). Damit sank der Index gegenüber Vorjahr um 0,1 Punkte.
Das Gefühl, im Internet überwacht zu werden, hat sich laut
Comparis nicht verändert. Wie schon 2014 liege der Durchschnitt auf einer Skala von 1 "sehr stark überwacht" bis 10 "überhaupt nicht überwacht" bei 4,8 Punkten. 2013 lag dieser Wert noch bei 5,0 Punkten. Verstärkt habe sich derweil die Angst vor einem Datenmissbrauch durch Geheimdienste. Auf einer Skala von 1 "sehr stark bedroht" bis 10 "überhaupt nicht bedroht" liegt dieser Wert 2015 bei 4,6 Punkten. 2014 waren es noch 5,1 Punkte.
Noch mehr bedroht als durch Geheimdienste fühlen sich die Internetsurfer aber nur durch Dating-Portale (der Ashley-Madison-Datenklau lässt grüssen) und Social-Media-Plattformen wie Facebook (je 3,8 Punkte) sowie durch Cyber-Kriminelle (2,9 Punkte). Am wenigsten Angst haben die Befragten derweil vor dem Datenmissbrauch durch Banken und Behörden (je 7,3 Punkte). Wenn es um die Eingabe persönlicher Daten geht, geniessen ebenfalls Banken (7,5 Punkte) sowie Behörden (7,3 Punkte) das grösste Vertrauen. Dating-Portale (2,8 Punkte) und Social-Media-Plattformen (3,3 Punkte) liegen auch hier am Schluss.
(mw)