GIA Informatik hat zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen
GfK zwischen April und August 2015 eine Umfrage bei Schweizer Unternehmen zur Verwendung von ERP-Systemen durchgeführt und nun die Ergebnisse in Form einer Studie veröffentlicht.
Gemäss dieser Studie konnten die befragten Schweizer Firmen durch die Implementierung eines ERP-Systems ihre Arbeitseffizienz im Schnitt um 8,9 Prozent pro Jahr optimieren. 44,4 Prozent sollen ihre Effizienz sogar um mehr als 10 Prozent und 22,2 Prozent sogar um mehr als 20 Prozent erhöht haben.
Untersucht wurde auch, welche finanziellen Konsequenzen ein vorübergehender Systemausfall hat (siehe Grafik). Bei den befragten Betrieben führt eine solche Störung angeblich zu einem geschätzten durchschnittlichen Verlust von 30'357 Franken pro Tag. Bei Grossunternehmen mit über 1000 Mitarbeitenden soll der Tagesverlust sogar bei 67'142 Franken liegen.
Weiter wurden die Unternehmen auch noch nach einem möglichen Wechselgrund befragt. Für 69,1 Prozent ist dies ein ERP-System, das entweder veraltet ist oder den Anforderungen nicht mehr genügt. 25,5 Prozent gaben eine Prozessoptimierung oder Effizienzgewinnung als möglichen Grund an, lediglich 5,5 Prozent eine Unzufriedenheit mit dem bestehenden System und gar keiner der befragten Betriebe nannte Kosteneinsparungen.
Last but not least wurde auch noch nach Trends gefragt. Die grösste Relevanz wird dabei mit grossem Abstand dem Thema Industrie 4.0 beigemessen. Explizit genannt wurden ausserdem aus die Cloud und Big Data.
(mv)