Abzocke bei Telekom-Rechnungen

Sunrise verlangt neuerdings 5 Franken, wenn Kunden ihre Rechnung per rotem Einzahlungsschein zahlen. Cablecom sogar 7.50 Franken. Hinzu kommen Gebühren für die Papierrechnung.
16. September 2015

     

Sunrise verlangt seit Juli dieses Jahres eine Gebühr, wenn Kunden die Monatsrechnung mit rotem Einzahlungsschein zahlen. Somit stehen neben den 2 bis 3.50 Franken für die Monatsrechnung auf Papier zusätzlich 5 Franken für den Einzahlungsschein an. Gegenüber "Kassensturz" gab Sunrise an, dass die Kosten wegen des administrativen Aufwands entstehen. Kunden könnten Rechnungen ja auch per E-Banking oder Lastschriftverfahren zahlen. Informiert hat Sunrise die eigenen Kunden gemäss "Kassensturz"-Beitrag aber lediglich über eine Gebührenliste als Rechnungsbeilage, nicht in einem Schreiben selbst.


Unter den Mitbewerbern tut sich vor allem UPC Cablecom durch hohe Preise für die Rechnungsabwicklung hervor: Für die Rechnungszahlung via rotem Einzahlungsschein verlangt der Telekom-Anbieter ganze 7.50 Franken; plus 3 Franken für die Papierrechnung. Salt verrechnet derweil die Postgebühren weiter – wobei auch hier 2 Franken für die Papierrechnung hinzukommen oder auch 5 Franken, wenn Kunden eine detaillierte Rechnung wünschen. Lediglich Swisscom verlangt keine Gebühren für rote oder orangene Einzahlungsscheine – sondern "nur" 2 Franken für detaillierte Papierrechnungen. (aks)


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Kommentare
Wenn man Geld will muss man eine Rechnung schreiben. Wenn man jedn Monat Geld will muss man jeden Monat eine Rechnung schreiben und in der Schweiz ist das normale Bezahlen der Rechnung immer noch die Einzahlung am Postschalter. Dies ist ein Service publique den die Post und Postfinance zu erbringen haben. Wieso kosten Rechnung und bezahlung einer Forderung zusätzlich? Dann bezahl ich halt nichts mehr, weil ich ja keine Rechnung erhalte?! Diese Gebühren sind eine Frechheit, vor allem weil die Leistung ja immer noch völlig überteuert ist.
Dienstag, 22. September 2015, mattimas

Das hat doch nichts mit Abzocke zutun. Wenn jemand die Rechnung manuell auf der Post einzahlt bezahlt man als Zahlungsempfänger einen Betrag nicht der der Einzahlt bezahlt für die Dienstleistung am Postschalter sondern der Empfänger! Man sollte endlich diesen missstand beseitigen, denn dann würden die Gebühren ganz einfach von der Firma eingezogen die die Dienstleistung erbringt = die Post. Weiter können diese EZ nicht automatisch verarbeitet werden, d.h Sunrise/Salt/Swisscom müssen die Manuell einlesen und verbuchen was pro Beleg gut 2-3 min dauert. Wieso swissocm das nicht macht ist klar, denn die verlangen einfach automatisch für das Abo mehr daher bezahlt dort der Kunde mehr als bei Sunrise fürs gleiche.
Mittwoch, 16. September 2015, Weber



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