Der Softwareriese
Microsoft hat anlässlich der International Broadcast Conference, die derzeit in Amsterdam über die Bühne geht, über diverse Erweiterungen bei den
Azure Media Services informiert. So stehen die Live-Encoding-Funktionen nun allgemein zur Verfügung. Content-Provider haben damit die Möglichkeit, einen Live-Video-Feed hochzuladen, worauf die Daten in adaptive Bitrate Streams umgewandelt werden, um diese angepasst an die Anforderungen der Enduser-Geräte auszuliefern. Ebenfalls neu ist das sogenannte Live Sub-Clipping, womit Sequenzen aus einem Live-Feed extrahiert und als eigenständiger Stream angeboten werden können. Dazu wurde der Schutz der Inhalte durch die Unterstützung von Google Widevine Modular DRM erweitert, das die bestehende AES-128-Bit-Verschlüsselung und das hauseigene Playready DRM ergänzt. Widevine Modular DRM findet sich schliesslich neu auch im Azure Media Player der via HTML5 nun auch in den Chrome-Browsern genutzt werden kann, inklusive den Chrome-Versionen für Android-Geräte und Macs.
Die Azure Media Services werden nach dem Nutzungsaufkommen verrechnet: Bleibt man bei einer zu verarbeitenden Datenmenge von unter 5 Terabyte pro Monat, werden für ein Gigabyte Ausgabedaten knapp 1 Franken 80 Rappen verrechnet.
(rd)