Google hat Now, Microsoft Cortana, Apple Siri – und
Facebook hat M, einen persönlichen digitalen Assistenten, der neu lanciert wurde. M ist Teil des Facebook Messengers und soll deutlich mehr können als seine intelligenten Kollegen von der Konkurrenz. Laut einem
Facebook-Post sei M in der Lage, Aufgaben für den Nutzer zu erledigen und in seinem Namen Informationen zu finden. Beispielsweise soll M in der Lage sein, Geschenke im Namen des Nutzers einzukaufen und zu versenden, Restaurants oder Reisen zu buchen oder Verabredungen machen. Dabei soll künstliche Intelligenz (AI) zum Einsatz kommen, für dessen Training reale Personen eingesetzt wurden und die auch von Menschen überwacht werden soll. Wie die Plattform
"Wired" schreibt, basieren Dienste wie Siri und Cortana rein auf Technologie, währendem es andere Dienste wie Magic oder Operator gäbe, bei denen Mitarbeiter sich um eingetippte Anfragen der Nutzer kümmern. Dies hat den Nachteil, dass nur eine verhältnismässig geringe Nutzerbasis bedient werden kann. M kombiniere nun diese beiden Methoden und sei dadurch in der Lage Aufgaben übernehmen, die kein anderer digitaler Assistent übernehmen kann – und das für eine grössere Anzahl Nutzer.
Gemäss Facebook sei M noch in einem frühen Stadium der Entwicklung. Und das soziale Netzwerk will es langsam angehen mit dem Dienst. Zunächst sollen laut "Wired" nur einige hundert Benutzer in San Franciscos Bay Area Zugriff auf M bekommen. Ob und in welcher Form derweil alle aktuell rund 700 Millionen Facebook-Messenger-Nutzer dereinst Zugriff auf M erhalten sollen, ist aus heutiger Sicht noch völlig unklar.
(mw)