Seit Ende Juni ist
Apple Music verfügbar, und abgesehen von einem kostenlosen Testzeitraum sieht Apples Streaming-Dienst kein Gratisangebot vor, sondern wird ausschliesslich gegen Entgelt angeboten. Unter anderem diese Tatsache soll nun auch bei
Spotify zu einem Umdenken geführt haben, wie der Musik-Branchendienst "Digital Music News"
berichtet. So soll Spotify zwar auch in Zukunft planen, einen kostenlosen, werbefinanzierten Dienst anzubieten. Allerdings soll die Songauswahl in diesem Freemium-Dienst künftig eingeschränkt werden, so dass beispielsweise besonders populäre neue Alben nur noch eingeschränkt gespielt werden können. Oder populäre Titel könnten nur noch zeitlich eingeschränkt verfügbar sein. Offenbar sei Spotify daran, sich verschiedene Premium-only-Varianten zu überlegen, definitiv sei aber noch nichts. Das Ziel sei, die Gratis-Nutzer nicht "nur" mit Werbung zu belästigen, sondern ihnen das Gefühl zu geben, dass sie etwas verpassen. So sollen mehr Nutzer auf das Bezahl-Angebot gelockt werden, und die Musikindustrie soll mehr verdienen. Spotify reagiere mit den geplanten Änderungen nämlich nicht nur auf die Strategie Apples, sondern auch auf den Druck der Schwergewichte aus der Musikindustrie, mit denen Spotify aktuell daran sei, neue Streaming-Verträge auszuhandeln. Umgesetzt werden könnten die Neuerungen per Anfang 2016, ist zu lesen.
(mw)